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Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver „Die EZB kann nicht vom Lockstoff lassen“

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Selbst Deutschland kann sich mit dieser Personalie schließlich anfreunden. Denn die Alternative zu einer beherzt freizügigen Geldpolitik der EZB wären Gemeinschaftsanleihen (Euro-Bonds), für die Berlin auch mit dem Preis höherer deutscher Zinsen bürgen müsste. Die Notenbanklösung ist vor diesem Hintergrund das weniger schlimme Übel.

Übrigens, auch die neuen Direktoriumsmitglieder, die die alten 2019 ersetzen werden, stehen nicht im Verdacht, Falken zu sein. Insgesamt bleibt die EZB das, was sie bisher war: Ein Taubenschlag.

Neue Köpfe bei der EZB: Aber so wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen

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So ist insgesamt sichergestellt, dass die EZB selbst mit neuen Köpfen morgen und übermorgen noch indirekt Finanzpolitik betreibt. Sie sorgt dafür, dass die italienische Schuldenbombe nicht explodiert. Ließen sich staatliche Sozialleistungen nicht mehr über Schulden zinsgünstig finanzieren - so die Angst der (Geld-)Politiker - würde die Euro-politische Stimmung der Bürger noch weiter kippen und das Thema Eurosklerose einen gefährlichen Drall bekommen. So könnte der Gelbwesten-Protest von Frankreich aus unkontrolliert europaweit streuen.

Die EZB bleibt die Friedens-Taube Europas. Dafür steht sie mit ihrem Namen: Einer Zahlt Bestimmt!

Und liebe Zinssparer, damit ist auch Ihre Hoffnung auf höhere Anlagezinsen gestorben.

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