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„Nicht blenden lassen“ Bafin rät zur Vorsicht bei Edelmetall-Anlagen

Goldbarren
Goldbarren: Das Edelmetall gilt vielen Anlegern als Absicherung gegen Krisen. | Foto: imago images / Greatstock
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Edelmetalle seien „eine riskante und spekulative Geldanlage“ – mit dieser Warnung wendet sich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) aktuell an Verbraucher. In ihrem monatlich erscheinenden Bafin-Journal, Ausgabe Dezember 2020, stellt die Behörde die Ergebnisse einer selbst angestoßenen Umfrage vor, die das Meinungsforschungsinstitut Omniquest durchführte. Die Finanzaufseher wollten sich ein Bild machen, welchen Stellenwert physisches Gold als Geldanlage hierzulande genießt, und ließen 1.000 Erwachsene befragen.

Ergebnis: Immerhin ein Viertel der Befragten (259 von 1.000) hat bereits Gold zwecks Geldanlage gekauft, 124 liebäugeln damit. Neben dem Internet und dem persönlichen Umfeld spielen Bankberater offenbar eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Die Umfrage bestätigt, dass Gold als besonders vertrauenswürdige Anlage wahrgenommen wird. So gingen 83 Prozent der Goldkäufer davon aus, eine sichere Anlage getätigt zu haben. 79 Prozent der Erwerber und Interessenten halten das Metall außerdem für einen guten Schutz gegen Inflation. Allerdings blendeten viele Menschen die Risiken aus, warnt die Bafin: Jeder dritte Befragte gab an, bei der Gold- beziehungsweise Edelmetall-Anlage kein Verlustrisiko zu sehen.

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Über die Kosten, die eine Anlage in Edelmetall mit sich bringt, sind viele Anleger schlecht informiert. So meint fast jeder dritte Käufer oder -nteressent, dass beim Edelmetall-Kauf keine Gebühren anfallen.

Generell beaufsichtigt die Bafin nicht generell alle Edelmetallhändler. Die Behörde kommt nur dann ins Spiel, wenn Goldgeschäfte auch eine Vermögensanlage darstellen. In dem Fall prüft die Behörde die Verkaufsprospekte. Wie seriös ein Anbieter ist oder welche Erträge ein Angebot abwerfen könnte – all das besehe sich die Bafin nicht, betonen die Finanzaufseher.   

Edelmetall-Interessenten sollten die Augen offen halten: Selbst das vermeintlich krisensichere Gold könne im Kurs stark schwanken und Verluste bescheren, Anleger sollten sich nicht von falscher Sicherheit blenden lassen. Wer mit einem Investment liebäugele, solle darüber hinaus wachsam sein, um nicht unseriösen Händlern oder Anlagekonzepten zu erliegen. Jeder Anleger sollte alles in allem sorgsam abwägen, ob und welchen Anteil seines Vermögens er in Edelmetall investieren wolle, raten die Finanzaufseher.

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