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World Gold Council zum Jahr 2021 Globale Goldnachfrage steigt um 10 Prozent

Goldschmuck in einem Laden in China
Goldschmuck in einem Laden in China: Die weltweite Nachfrage nach Goldschmuck war 2021 groß. | Foto: Imago Images / China Foto Press

Die weltweite Goldnachfrage ist 2021 im Vergleich zu 2020 kräftig gestiegen. Nach Angaben des World Gold Council (WGC), der Vereinigung der Goldproduzenten und goldverarbeitenden Industrie, kletterte die gesamte Nachfrage von 3.658 auf 4.021 Tonnen. Das ist ein Plus von rund 10 Prozent.

  • Die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen sei um 31 Prozent auf ein Acht-Jahres-Hoch von 1.180 Tonnen gestiegen. Privatanleger suchten vor dem Hintergrund der steigenden Inflation und der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit infolge der Corona-Pandemie nach sicheren Anlagen, so das WGC in einer Mitteilung.
  • Bei goldbesicherten ETFs habe es hingegen Abflüsse in Höhe von 173 Tonnen gegeben, nach rekordhohen Zuflüssen von 874 Tonnen im Jahr 2020. Eher taktisch handelnde Anleger hätten zu Beginn des Jahres 2021 inmitten der Covid-19-Impfkampagnen ihre Absicherungen reduziert.
  • Für die Schmuckherstellung wurden 2.221 Tonnen Gold verbraucht, die Nachfrage stieg um 67 Prozent.
  • Die Zentralbanken seien im zwölften Jahr in Folge als Nettokäufer von Gold aufgetreten. Sie hätten ihre Bestände um 463 Tonnen erhöht, ein Anstieg um 82 Prozent verglichen mit 2020. Eine Reihe von Zentralbanken aus Schwellenländern und Industriestaaten hätten ihre Goldreserven aufgestockt und für ein 30-Jahres-Hoch des globalen Bestands gesorgt, so das WGC.
  • Im Technologiesektor seien 330 Tonnen Gold verwendet worden, 9 Prozent mehr als 2020 und ein Drei-Jahres-Hoch. Gold kommt etwa bei elektronischen Geräten zum Einsatz.

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Für 2022 erwartet das WGC beim Goldpreis eine ähnliche Entwicklung wie 2021, mit gegenläufigen Kräften, die seine Entwicklung einerseits unterstützen und andererseits belasten werden. Der Goldpreis werde kurzfristig auf Realzinsen reagieren, die wiederum davon abhängen, wie schnell die Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik straffen und wie effektiv sie die Inflation steuern. Historisch betrachtet hätten sich solche Marktdynamiken in Bezug auf Gold stets als schwierig erwiesen.

„Die hohe Inflation, die zu Beginn dieses Jahres zu beobachten war und die Möglichkeit von Marktrückschlägen werden jedoch die Nachfrage nach Gold als Absicherung voraussichtlich aufrechterhalten. Darüber hinaus könnte Gold auch weiterhin von der Nachfrage der Verbraucher und Zentralbanken unterstützt werden“, heißt es in der Mitteilung des WGC.

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