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PwC-Studie Blockchain-Technologie bietet Mega-Wachstumschancen

Eingang zum Strait International Conference & Exhibition Center in Fuzhou/China
Eingang zum Strait International Conference & Exhibition Center in Fuzhou/China: Auf einer dort abgehaltenen Digital-Konferenz im Oktober 2020 war Blockchain ein Kernthema. | Foto: imago images / Xinhua

Die Blockchain-Technologie wird weltweit einen gewaltigen Einfluss auf die Volkswirtschaften nehmen. Das ist die Kernerkenntnis einer Studie, die PwC jetzt veröffentlicht hat. Bei dem Beratungsunternehmen wollte man den konkreten Wert messen, der sich mithilfe der Digitaltechnologie in unterschiedlichen Ländern schöpfen ließe.

Die Blockchain-Technologie ist die Grundlage von Krypto-Währungen wie Bitcoin. Doch sie kann noch viel mehr. Ihr Ansatz, Informationen dezentral über viele digitale Knotenpunkte laufen zu lassen anstatt sie zentral zu bündeln, lässt sie für einen ganzen Strauß an Anwendungen als Technologie der Wahl erscheinen. Mithilfe der Blockchain lassen sich Dokumente zertifizieren, Daten verschlüsseln, digitale Vermögenswerte generieren und Transaktionen fälschungssicher und in Echtzeit weltweit ohne Intermediäre abwickeln. Allein in der öffentlichen Verwaltung, bei Bildung und Gesundheit ließen sich bis 2030 dadurch 574 Milliarden US-Dollar zusätzliche Erträge erzielen, heißt es von PwC.

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Die größten Wachstumsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie sehen die Experten in der Möglichkeit, die Herkunft von Produkten, Rohstoffen oder auch Medikamenten genau nachverfolgen zu können und so Betrug und Fälschungen vorzubeugen. Doch auch im Zahlungsverkehr und bei Finanzinstrumenten sei Wachstumspotenzial für Blockchain-Anwendungen vorhanden. „Das Interesse der Finanzbranche an der Blockchain und Krypto-Assets steigt“, sagt Thomas Schönfeld, Direktor im Bereich Financial Services bei PwC Deutschland. „Die Regulierung treibt diese Entwicklungen noch voran. Durch die aktuellen Gesetzesänderungen für die Krypto-Asset-Verwahrung und elektronische Wertpapiere institutionalisiert sich die Krypto-Industrie.“ Europaweit sei Deutschland bei Blockchain-Lösungen für Finanzdienstleistungen führend.

Insgesamt könnte die Blockchain-Technologie die weltweite Wirtschaftsleistung bis 2030 um 1,76 Billionen US-Dollar steigern, schätzen die Studienautoren. Das wären immerhin 1,4 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Vor allem die führenden Wirtschaftsmächte USA und China würden demnach profitieren.  Auf Europa bezogen erwarten die Studienautoren mit 3 Prozent den höchsten BIP-Anstieg durch die Blockchain-Technologie in Schweden – was sie mit der dort gut ausgebauten IT-Infrastruktur und einer Fülle an Fachkräften vor Ort begründen. Zweitgrößter Profiteuer wäre Luxemburg mit 2,6 Prozent BIP-Anstieg. Deutschland könnte 2,4 Prozent hinzugewinnen. Durch neue Blockchain-Anwendungen winkten hierzulande in den kommenden zehn Jahren zudem rund 890.000 neue Arbeitsplätze.

Die Prognose zur ökonomischen Leistung, die die Blockchain-Technologie in Aussicht stellt, beruht auf Experten-Einschätzungen und Research sowohl aus dem Hause PwC als auch von externen Anbietern wie der Analysefirm ABI Research.

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