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Portfoliomanager Jürgen Brückner
Investoren wollen von Chat GPT profitieren
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Portfoliomanager Jürgen Brückner Investoren wollen von Chat GPT profitieren

Gesicht mit Schriftzug von Chat GPT.
Gesicht mit Schriftzug von Chat GPT: Privatanleger stecken viel Geld in innovative Technologien. | Foto: Imago Images / Christian Ohde

Bereits im Jahr 2021 machte GPT-3 – der Vorgänger von Chat GPT – von sich reden. Einem breiten Publikum wurde das Programm jedoch nicht bekannt, da der Nutzerkreis eingeschränkt war. Obwohl Chat GPT bemerkenswerte Leistungen erbringt, ist es wichtig zu betonen, dass es sich nicht um eine Form von Intelligenz handelt, sondern um die Anwendung statistischer Muster.

Das T in GPT steht für Transformer, eine Architektur für neuronale Netze zur Verarbeitung von sequenziellen Daten wie Texten und Sprache, die erstmals 2017 in einem Paper namens „Attention is All You Need“ vorgestellt wurde. Das Programm verwendet einen sogenannten Attention-Mechanismus, der es ermöglicht, sich auf wichtige Teile der Eingabe zu konzentrieren und auf dieser Basis präzise Vorhersagen zu treffen.

 

Chat GPT produziert bekannte Inhalte

Aufgrund der Perfektion der generierten Texte besteht jedoch die Gefahr, dass der Nutzer die Antworten von Chat GPT als absolut richtig akzeptiert. Er darf jedoch nicht übersehen, dass es oft Einschränkungen gibt. Das Programm ist zwar in der Lage, relativ komplexe Sätze und Absätze zu generieren, jedoch kann es keine kreativen Texte oder originelle Ideen produzieren. Es basiert auf der Verarbeitung von Sprachdaten und kann nur generieren, was es bereits kennt.

Chat GPT ist ein gutes Beispiel dafür, dass Forschung und Entwicklung immer wieder bemerkenswerte Leistungen erbringen. Hierbei geht es nicht nur darum, Menschen die Arbeit zu erleichtern, sondern auch die Produktivität zu erhöhen und auf diese Weise den Wohlstand zu steigern.

Die enormen Wachstumsperspektiven von erfolgreichen neuen Technologien rufen auch Investoren auf den Plan. Sie sind bereit, viel Geld für Unternehmen zu zahlen, die innovative Geschäftsmodelle in Bereich Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln. Die Financial Times berichtete kürzlich, dass die Venture Capital Firma von Marc Andreessen zwischen 200 bis 250 Millionen US-Dollar in Character.ai investiert hat.

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Privatanleger springen bei der Finanzierung von Start-ups ein

Die hohen Summen, die private Anleger in innovative Technologien stecken, relativieren möglicherweise auch Probleme, die durch die Insolvenz der Silicon Valley Bank (einem Finanzierer von Start-ups) entstanden sind.

Innovative Technologien werden auch weiterhin unser Leben prägen. Aus Investorensicht ermöglichen sie bei richtiger Auswahl und Geduld oftmals spektakuläre Gewinne.


Über den Autor: Jürgen Brückner ist Portfoliomanager beim Vermögensverwalter FV Frankfurter Vermögen in Bad Homburg.

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