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Aktualisiert am 08.09.2022 - 17:51 Uhrin CrashtestLesedauer: 7 Minuten

23 Fonds im Crashtest Die besten Aktienfonds für globale Nebenwerte

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Anders als Woods hält die Abrdn-Managerin lediglich ein Viertel des Portfolios in US-Titeln, auch Europa ist eher untergewichtet. Zu den größten Länderpositionen gehören unter anderen Israel, Indien und China. Was die beiden Fondslenker eint, ist ihre Vorliebe für Industrie- und IT-Werte, die sie allerdings mit unterschiedlichen Anlageideen umsetzen. So gab es im jüngsten Test bei den Top-Ten-Positionen keinerlei Überschneidungen.

Auch im zweitplatzierten Siemens Global Growth spielen Tech-Werte eine gewichtige Rolle. Dort bevorzugt Fondsmanager Rainer Hackl allerdings amerikanische, europäische und japanische Titel. Gut die Hälfte des Portfolios hält er derzeit in IT-Titeln, darunter auch Schwergewichte wie Apple und Microsoft. „Der Fonds wurde vor mehr als 20 Jahren aufgelegt, aus vielen Small und Mid Caps von damals sind mittlerweile große Unternehmen geworden. Im Lauf der Zeit hat sich durch den Erfolg der im Fonds enthaltenen Unternehmen das ursprüngliche Profil von Wachstumswerten aus dem Small- und Mid-Cap-Segment verschoben“, begründet er die für einen Fonds dieser Kategorie ungewöhnliche Titelauswahl.

Anders als Woods und Desson setzt Hackl auf ein sehr breit gefächertes Portfolio mit rund 200 bis 250 Titeln, aktuell sind es 240. „Bei der Titelauswahl konzentrieren wir uns auf Unternehmen mit dynamischem Umsatz- und Gewinnwachstum sowie Alleinstellungsmerkmalen in ihrer jeweiligen Branche. Dieser Auswahlprozess wird unterstützt durch quantitativ gestützte Verfahren, wobei wir auch explizit nach neuen Chancen im Small- und Mid-Cap-Segment suchen“, erläutert der Fondsmanager. Dem neuen Börsenjahr blickt er optimistisch entgegen: „Wir erwarten für 2022 ein globales Wachstum, gerade Wachstumstitel weisen aus unserer Sicht immer noch ein sehr attraktives Rendite-Risiko-Profil auf.“ Ähnlich zuversichtlich gibt sich Konkurrentin Desson: „Die Bewertungen von Small Caps liegen trotz ihrer Outperformance gegenüber Large Caps immer noch unter dem Niveau der Börsen-Schwergewichte. Dabei sehen wir Qualitätsaktien aufgrund der üblicherweise geringeren Risiken, der höheren Ertragstransparenz und der größeren Widerstandsfähigkeit in unsicheren Marktphasen im Vorteil.“

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