Stolls Fondstrends Das sind die besten und schlechtesten Fonds und ETFs im Juli
Grenzmärkte bleiben aussichtsreich
Unter den Schwellenländerfonds brillieren einmal mehr Fonds, die in den Frontier-Markets und vor allem in der Mena-Region investieren. Die größten Wertzuwächse lieferten der Invesco MSCI Kuwait ETF mit 9,5 Prozent und der Xtrackers S&P Select Frontier Swap ETF mit 8,5 Prozent. Während der Kuwait-ETF swapbasiert die Entwicklung großer und mittelgroßer Gesellschaften des Landes widerspiegelt, bündelt der ETF von Xtrackers per Swap die größten und liquidesten Aktien aus Grenzmärkten wie Vietnam, Argentinien, Nigeria oder Rumänien.
Zu den Top-Positionen in beiden Fonds zählt die Ahli United Bank, eine traditionelle kuwaitische Bank, die 1971 gegründet wurde. Trotz der Krisenhaftigkeit birgt die arabische Welt dank der Öffnung für ausländisches Kapital riesige Chancen für Investoren. Die junge Bevölkerung der arabischen Länder ist besser ausgebildet und weltoffener als ihre Eltern es jemals waren. Viele Volkswirtschaften der arabischen Welt sind im Aufwind. Die hohen Ölpreise kommen den Förderländern zugute, die viel Geld in die Hand nehmen, um Infrastrukturprojekte und neue Technologien voranzutreiben. Das wiederum unterstützt das Wirtschaftswachstum in der Region.
„Die Regierungen der Golfstaaten, allen voran Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, haben vor dem Hintergrund außergewöhnlich hoher Ölgewinne ihre Reformvorhaben beschleunigt – ein nahezu beispielloses Verhalten in der Geschichte der Schwellenländer“, weiß Schwellenländerexperte Stefan Böttcher von Fiera Capital zu berichten. Sein Fonds für die Region, der Magna Mena Fund gehört langfristig zu den performancestärksten Portfolios. Im Juli gewann er 7,5 Prozent hinzu, in den letzten zehn Jahren 390 Prozent. Eine starke Leistung, die zeigt, dass sich aktives Management in entlegenen Regionen besonders auszahlt.
