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Robert Halver zum Vermögensaufbau Die Deutschen könnten reicher sein

Von in MärkteLesedauer: 5 Minuten
Abend-Veranstaltung in Dresden
Abend-Veranstaltung in Dresden: Experten wie Robert Halver befürchten künftig eine größere Altersarmut | Foto: IMAGO Images / Sylvio Dittrich

Entspricht die Vermögenssituation der Menschen hierzulande der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands? Nein, wir liegen deutlich hinter zum Beispiel Frankreich oder Italien. Deutschland ist reich, aber nur auf den ersten Blick. Und wenn die Politik den privaten Vermögensaufbau weiter behindert und stattdessen die (Steuer-)Lasten erhöht, wird die Altersarmut dramatisch zunehmen.

Die Rente ist sicher, leider nicht die Höhe

Um die Höhe der Standardrente eines abhängig Beschäftigten in Deutschland zu erreichen, müssen Bundestagsabgeordnete weniger als sieben Jahre im Parlament sitzen. Und um auf die theoretisch höchste Rente von circa 3.500 Euro zu kommen – von 17 bis 67 Jahre ohne Unterbrechung immer den Höchstbeitrag eingezahlt – benötigen MdBs ungefähr 15 Jahre.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin kein Sozialneider. Politiker müssen gut abgesichert sein, damit sie unabhängig von Fremdinteressen sind. Dafür allerdings muss ihnen auch das Wohlergehen von uns Schutzbefohlenen am Herzen liegen.

In puncto Vermögensbildung bzw. Alterssicherung hat Deutschland im internationalen Vergleich aber noch viel Luft nach oben. Das liegt zunächst an der sehr geringen Wohneigentumsquote. Mangelnde Ausweisung von Wohnflächen, massive Bauauflagen, extreme Grunderwerbssteuern und generell hohe Kosten sind hier als Gründe zu nennen.

So entgeht vielen Otto Normal-Bürgern eine wesentliche Möglichkeit des Vermögensaufbaus. Und wenn sich jetzt einige Politiker über Immobilienbesitzer als Niedrigzinsgewinner beschweren, ist das ein Ablenkungsmanöver. Man hat versäumt, viel mehr Menschen zu Eigentümern zu machen.

Zinssparen ist der sichere Weg, sein Vermögen zu verkleinern

Übrigens, wo es keine hohen Kreditzinsen gibt, kann es auch keine hohen Anlagezinsen geben. Die beispiellos freizügige EZB zwingt sogar immer mehr Banken dazu, „Verwahrentgelt“ zu erheben. Das klingt zwar viel netter als Strafzinsen, so wie sich auch Erbsensuppe auf Französisch viel reizvoller anhört: „La soupe aux pois“. Schmecken wird die Zins-Magerkost den Sparern dennoch nicht. 

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