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Geno-Insure Fonds Finanz gründet Policen-Plattform für Genossen

in Maklerpools & HaftungsdächerLesedauer: 2 Minuten
Filiale einer Volksbank Raiffeisenbank
Filiale einer Volksbank Raiffeisenbank: Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind mit über 1.000 Instituten und mehr als 13.000 Bankstellen in ganz Deutschland präsent. Die Kunden können auch Mitglied der Genossenschaft werden, indem sie Anteile kaufen, für die sie eine jährliche Dividende erhalten. | Foto: BVR/Bernd Lammel

Der mit mehr als 28.000 Vertriebspartnern größte Allfinanz-Maklerpool Deutschlands engagiert sich über seine Tochtergesellschaft Vorfina, die Beratungs-Software für Bank- und Versicherungsdienstleister anbietet, stärker im Bancassurance-Geschäft: Das neu gegründete Unternehmen Geno-Insure soll es Mitarbeitern von genossenschaftlich organisierten Banken und Finanzdienstleistern ermöglichen, ihre Kunden besser zu Versicherungen zu beraten.

Dazu erhalten die kooperierenden Banken kompletten Zugang zu allen Produkten sowie kostenfreie Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen der Fonds Finanz. Der Münchner Maklerdienstleister stellt Vergleichs-Software zur Verfügung und wickelt alle Prozesse der Bestandsverwaltung im Hintergrund ab. Die Kreditinstitute könnten mittels digitaler Endkundenrechner von Geno-Insure ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Insurtech-Anbietern sichern.

Viele Banken an Kooperationspartner gebunden

„Genossenschaftliche Banken können so neue Zielgruppen erschließen, aus eigener Kraft wachsen und ihren Fortbestand als Ansprechpartner vor Ort und regionaler Arbeitgeber sichern“, erklärt Vorfina-Gründer Philip Offergeld (37), der neben Peter Lender (56) neuer Geschäftsführer bei Geno-Insure ist. „Gerade in Zeiten zunehmender Fusionswellen und Konzentrationsprozesse sind dies wichtige Aspekte, um die persönliche Beratungskompetenz zu erhalten.“

„Viele Kreditinstitute unterliegen einem Ein-Partner-Kooperationsmodell, was eine objektive Kundenberatung bisher erschwert hat“, erklärt Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz. Geno-Insure sei für die genossenschaftlichen Banken „ein moderner und zukunftsweisender Weg, bestehende Kunden langfristig zu binden und gleichzeitig neue Zielgruppen zu erreichen“. Zugleich würden regionale Genossenschaften wirtschaftlich gestärkt.

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Denn ein verändertes Kundenverhalten, mangelnde Anlagealternativen und der Trend zur Nutzung von Online-Vergleichsportalen stelle Banken immer wieder vor die Herausforderung, ihren Kunden in allen Bereichen der Versicherungs- und Finanzdienstleistungen konkurrenzfähige Angebote bereitzustellen. Die Niedrig- und Nullzinsen fordern die Banken zudem heraus, neue Marktsegmente für die eigenen Häuser zu erschließen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Hohe Hürden seien beim Policen-Angebot oftmals die Bindung vieler Banken an einen Kooperationspartner sowie die starke Konkurrenz durch Online-Vergleichsportale. Geno-Insure biete Endkunden genossenschaftlicher Banken daher nun per Smartphone-App oder Webseite eine eigene digitale Versicherungsplattform. Damit erhalten sie digitalen Zugang zu einem Portfolio von mehr als 500 Anbietern sowie über tausend Tarifoptionen von Versicherungen.

Das Kreditinstitut tritt beim Abschluss selbst als Versicherungsmakler auf. Im Rahmen dieses digitalen Ökosystems entwickelnte sich die Kundenberater „zum persönlichen Lotsen ihrer Kunden in allen Bereichen der Versicherungs- und Finanzdienstleistungen“, heißt es von der Fonds Finanz. Als sogenannte White-Label-Lösung sei Geno-Insure „individuell auf das Corporate Design und die Corporate Identity der genossenschaftlichen Bank gestalt- und einsetzbar“.

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