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Vermögensverwalter über Ukraine-Krieg So reagieren Portfoliomanager

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Seit einiger Zeit setzen wir hierbei verstärkt auf die Sektoren Materialien/Rohstoffe, Health Care/Biotech und Informationstechnologie. Last but not least nutzen wir einen Teil des Aktienportfolios, um in Kursschwächen antizyklisch über ETF unsere Positionen aufzustocken. Das haben wir auch in den vergangenen Wochen getan. Unterm Strich bewegt sich die Aktienquote des 70/30-Portfolios derzeit bei rund 55 Prozent.

Von sinkenden Zinsen beziehungsweise niedrigeren Realzinsen sowie wachsender Unsicherheit profitieren die zwei größten Positionen im eher defensiven Anteil des Portfolios: globale Staatsanleihen vor allem aus dem Dollar-Raum sowie Gold und Goldminen. Ihnen werden aber auch Anleihen beigemischt, die sich auch in einem neutralen beziehungsweise positiven Umfeld gut bewähren.

Die Palette reicht von ausgewählten Renten über Emerging Markets-Papiere, Unternehmensanleihen (auch High Yield) sowie Nachranganleihen. Abgerundet wird dies durch inflationsgeschützte Papiere.

In der Portfoliokonstruktion berücksichtigen wir also zum einen die Individualität des Mandanten und zum anderen die übergeordnete Struktur. Für uns als eher konservative Vermögensverwalter brachte auch dieses Jahr bislang ein klares Zeichen, dass wir mit den robusten Struktur-Portfolios auf einem guten Weg sind: Selbst nach dem jüngsten zeitweiligen Ausverkauf an den Aktienmärkten verbucht das 70/30-Struktur-Portfolio für 2022 nur einen einstelligen Verlust.


Über den Autor: Thomas Keller ist Investmentstratege bei der Vermögensverwaltung Spiekermann & Co. in Osnabrück.

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