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Energie und Verkehr Infrastrukturaktien als Bollwerk gegen Inflation und Rezession

Containerschiff in einem US-Hafen
Containerschiff in einem US-Hafen: ClearBridge Investments bevorzugt derzeit Infrastrukturinvestitionen in Europa und den USA. | Foto: Imago Images / USA TODAY Network
Nick Langley

Herr Langley, wenn wir über Infrastruktur reden, reden wir viel über die Energiewirtschaft. Welchen Stellenwert hat sie in Ihrem Portfolio?

Nick Langley: Die energiebezogene Infrastruktur, einschließlich des zugehörigen Transports, ist ein wichtiger Teil unseres Anlageuniversums. Der Sektor wächst stark, um den Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Wir dürfen jedoch einen anderen vielversprechenden globalen Trend nicht vernachlässigen: Die Deglobalisierung und die damit einhergehende Verlagerung von Standorten. Diese Entwicklung erfordert den Aufbau neuer Infrastrukturen in Bereichen, die weit über das Feld Energie hinausgehen.

Was bedeutet das konkret für Ihre Anlagepolitik?

https://www.dasinvestment.com/fonds/vergleich/IE00BD4GTQ32?index=1275

Langley: In unserem FTGF ClearBridge Infrastructure Value Fund investieren wir in zwei Kategorien von Infrastruktur: Zum einen in den regulierten Teil. Also in die Märkte für Masten, Kabel und Rohre, die für den Transport von Strom, Gas und Wasser verwendet werden. Hierbei handelt es sich um ein defensives Segment; es besteht aus etablierten Unternehmen mit geringem Risikoprofil, die hohe Dividenden ausschütten. Zum anderen positionieren wir uns bei Wachstumsunternehmen, die hinter der Infrastruktur von Autobahnen, Häfen und Flughäfen stehen. Sie arbeiten auf der Grundlage von Konzessionen, und sie reagieren sensibler auf das wirtschaftliche Umfeld. Dank dieses dualen Ansatzes streben wir eine jährliche Rendite von 5,5 Prozent über fünf Jahre an.

Die aktuelle Situation wird stark von der Inflation beeinflusst, gefährdet das Umfeld nicht Ihre Prognosen?

Langley: Im Gegenteil, Infrastrukturwerte bieten einen gewissen Schutz gegen die Inflation. Ihre Umsätze sind durch die Vertragsbedingungen und die Tätigkeit auf regulierten Märkten einigermaßen garantiert. Die Auswirkungen der Inflation werden abgeschwächt, da sie bei der mittel- oder manchmal sogar langfristigen Neuverhandlung der Vertrags- oder Konzessionsbedingungen wieder integriert werden. Darüber hinaus sind die Unternehmen durch ihre Möglichkeiten Preise zu erhöhen geschützt. Sie verzeichnen somit weiter steigende Umsätze. Das gilt insbesondere für Unternehmen mit defensivem Profil. Sie machen derzeit 55 Prozent unseres Portfolios aus.

 

Diesen Schutz erachten wir als notwendig, falls wir Richtung Ende des Jahres in eine Rezession geraten. Wir gehen davon aus, dass die Zinsen noch lange auf hohem Niveau bleiben werden, was Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben wird. Der Infrastruktursektor ist aber so gut aufgestellt, dass er sowohl den Auswirkungen der Inflation als auch eventuellen Marktschocks standhalten kann. So sind die Erwartungen der Märkte für die Gewinne der S&P-500-Unternehmen im April zurückgegangen, während die Gewinnerwartungen für die Titel unseres Investitionsspektrums um 0,6 Prozent gestiegen sind. Unser Anlageuniversum umfasst 200 Aktien mit einer Marktkapitalisierung von drei Billionen US-Dollar und einem Wert der zugrunde liegenden Infrastruktur von sieben Billionen US-Dollar.

Wie gehen Sie mit dem politischen und dem regulatorischen Risiko beim Thema Infrastruktur um?

Langley: Diversifikation ist wichtig. Deshalb investieren wir weltweit und in verschiedene Sektoren. Wir achten dabei sehr auf das Risikoprofil der Unternehmen. Derzeit befinden sich die Unternehmen mit dem niedrigsten Risikoprofil in Europa, deswegen gewichten wir europäische Werte stärker als Werte aus den USA. Unser Portfolio besteht aus etwa 35 Titeln, rund ein Viertel wird jedes Jahr ausgetauscht.

Welche Rolle spielen für Sie Investitionen in Emerging Markets?

Langley: Im Moment ist das einzige in unserem Portfolio vertretene Schwellenland Brasilien, aber Werte aus Emerging Markets können bis zu 10 Prozent in unserer Allokation ausmachen. Unser Ansatz basiert auf dem Ausgleich von Rendite und Risiko. Im Moment erscheinen uns Investitionen in Unternehmen aus Schwellenländern, insbesondere im Hinblick auf die Unternehmensführung, als zu riskant.

Über den Interviewten:

Nick Langley ist bei ClearBridge Investments als Managing Director und Portfoliomanager für Infrastrukturthemen verantwortlich. Er hat mehr als 26 Jahre Branchenerfahrung.

 

Wichtige rechtliche Hinweise:

Dies ist eine Marketingmitteilung. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Kapitals.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um allgemeine Werbeinformationen handelt und nicht um eine vollständige Darstellung oder Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, einer bestimmten Branche, eines bestimmten Wertpapiers oder eines oder mehrerer aufgelisteter Investmentfonds. Franklin Templeton veröffentlicht nur produktbezogene Informationen und gibt keine Anlageempfehlungen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.