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Nach Kurseinbruch Lohnen sich Anlagen in Unternehmen aus dem Metaversum?

Von in AnalysenLesedauer: 3 Minuten
Frau mit Virtual-Reality-Brille
Frau mit Virtual-Reality-Brille: Das Metaversum ist auch aus Anlegersicht interessant, meint Freedom-Finance-Spezialist Dmitry Ivanov. | Foto: imago images / Westend61

„Wenn eines der größten Unternehmen der Welt seinen Namen in Meta ändert und ankündigt, seinen Schwerpunkt auf virtuelle Welten zu verlagern, der Aktienkurs aber einbricht, dann ist das Ganze als Investition vielleicht ein No-Go“, so die gegenwärtige Denke vieler Investoren. Das wäre jedoch voreilig und würde nicht das Gesamtbild repräsentieren. Es ist klar, dass Arbeit, Sozialleben und Geldanlage immer stärker mit dem Internet verflochten sind. Diese Entwicklung bringt viele positive Aspekte mit sich bringt. Darauf aufbauend wird es einige Unternehmen geben, die die Einnahmequellen aus der zunehmenden Partizipation an virtuellen Welten besser nutzen könnten als das umbenannte Facebook.

Dmitry Ivanov, Foto: Freedom Finance

In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen in diesem übergreifenden Ökosystem arbeiten, spielen, kommunizieren und investieren. Technologieunternehmen arbeiten intensiv an Zubehör. Dieses soll das Metaversum-Erlebnis auf die nächste Entwicklungsstufe heben – etwa mit Virtual-Reality-Headsets der nächsten Generation, Controllern und anderer Hardware. Im Jahr 2022 geht das Metaversum in die Geschäftsphase über, und eine breite Palette von Diensten soll eingeführt werden. Durch die Kombination von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) bietet das Metaversum Unternehmen viele praktische Vorteile, die über die üblichen Telekonferenzdienste hinausgehen.

Unabhängig davon, wer die Entwicklung des Metaversums anführt und welche Form es annehmen wird – die wichtigste Anforderung wird eine beispiellose Rechenleistung sein. Eine Leistung, die größtenteils aus der Cloud kommen muss. Das bietet potenzielle Chancen für Anbieter wie Amazon AWS. Hier könnten sich Unternehmen aus vielen Branchen für ihre On-Demand-Cloud-Computing-Lösungen an AWS wenden.

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Auch werden für die Verknüpfung der realen mit der digitalen Welt immer mehr technische Produkte nötig. Nutzer brauchen Brillen und Headsets mit Virtual- und Augmented-Reality-Funktionen, um Zugang zum Metaverse zu erhalten. Außerdem ist eine Hardware-Plattform erforderlich, also ein PC, eine Konsole oder ein Smart Gadget mit starker Rechenleistung. AR und VR werden mobiles Edge Computing und Cloud-basierte Gaming-Lösungen benötigen, wie zum Beispiel Nvidia Grid vGaming, das bis zu 160 PC-Spiele gleichzeitig unterstützen kann. Weiter kann der Nvidia RTX-Server hohe Leistungs- und Rechenanforderungen problemlos erfüllen, so dass Nvidia in den nächsten Jahren hohe Einnahmen aus Hardwareverkäufen erzielen wird, und das zusätzlich zu den wachsenden Einnahmen aus den Cloud-Spiele-Abonnements.

Für kleinere Unternehmen wie Unity (oder Roblox) schafft das Metaversum schnellere Wachstumschancen, was sich vorübergehend im Kurs und im Interesse der Investoren widerspiegelte. Unity setzt darauf, durch die Erstellung von 3D-Inhalten in VR und AR eine führende Rolle im Metaverse einzunehmen. Indem es den Entwicklern seine Tools zur Verfügung stellt, ist es strategisch so positioniert, dass es große Teile des Markt erobern kann.

Auch Meta selbst sollte nicht als langfristige Anlagemöglichkeit außer Acht gelassen werden: Das Unternehmen hat bereits begonnen, einige der vielversprechendsten Metaverse-Softwareunternehmen aufzukaufen. Dank seiner enormen finanziellen Ressourcen könnte Meta sich Erfolg einkaufen, indem es ein riesiges Portfolio von Drittfirmen akquiriert. So hat Meta bereits angeboten, die VR-Fitness-App Supernatural zu kaufen und damit in Kombination mit den starken Verkäufen seines „Quest 2-Headsets“ einen noch größeren Anteil am VR-Markt zu erwerben. Meta hat auch seinen virtuellen Raum „Horizon Worlds“ aus der Beta-Phase heraus geöffnet. Spieleentwickler erhalten hier Zugang zu neuen Werkzeugen für Kreative. Die Anleger sollten diese Eröffnung als positiven Katalysator betrachten.


Über den Autor:
Dmitry Ivanov ist Geschäftsführer des Finanzdienstleisters Freedom Finance Deutschland.

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