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Zwei Fondsklassiker unter Druck Milliarden auf der Flucht

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Schon 2019 hatte Hasenstab einen schlechten Lauf. Er verlor in der zweiten Jahreshälfte viel Geld in Argentinien und blieb am Ende mit einem vergleichsweise bescheidenen Plus von 1,9 Prozent deutlich hinter seiner Vergleichsgruppe zurück. Seit Januar verstärken sich deshalb auch beim Templeton Global Total Return die Mittelrückflüsse – per Ende September erreichen sie laut Morningstar netto 3,8 Milliarden Euro.

Hasenstab wäre jedoch nicht Hastenstab, wenn er sich davon irgendwie beeindruckt zeigte. „Die Finanzmärkte befinden sich noch in der ersten Phase der Krise“, warnt er und will sein Pulver deshalb zunächst weiter trocken halten. Was über kurz oder lang durchaus neue Anleger anziehen könnte – nämlich jene, die sich im mittlerweile wieder deutlich ungemütlicheren Umfeld genau solch eine defensive Ausrichtung wünschen. Und vielleicht auf ein ähnliches Comeback spekulieren wie 2008: In den ersten zwei Jahren nach Abflauen der Finanzkrise schlug der Templeton Global Total Return seine Vergleichsgruppe um mehr als 50 Prozentpunkte.

Richard Woolnough agiert seit dem Sommer ebenfalls wieder bedeutend vorsichtiger. So hat er die Duration seines Portfolios mittlerweile ähnlich stark zurückgefahren wie den Anteil an High Yields. Und vielleicht wiederholt sich ja auch dort die Geschichte: Beim M&G Optimal Income betrug die Outperformance zwischen 2008 und 2010 immerhin 30 Prozentpunkte.

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