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Aktualisiert am 27.01.2020 - 14:21 UhrLesedauer: 6 Minuten
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Offener Ausgang der US-Wahl US-Finanzmarkt am Scheideweg

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Vermögenswerte außerhalb der USA könnten sich überdurchschnittlich entwickeln

Diese Einschätzung mag manchen zu pessimistisch erscheinen. Multi-Asset-Strategien bieten jedoch die Chance, durch taktische Allokationen neue Renditequellen zu erschließen und sich vor Risiken zu schützen. Dabei macht die aktuelle Lage deutlich, wie wichtig eine gute Diversifizierung ist. Sollte es zu einer Kapitalrotation kommen, wird es außerhalb der USA mehr Anlagechancen geben, vor allem in Schwellenländern und Europa.

Einfluss Chinas auf die globalen Kapitalmärkte wird nicht schwinden

Die künftige Entwicklung des US-Dollar bleibt für die Schwellenländer entscheidend. Eine Dollarschwäche als Reaktion auf die Unsicherheit in den USA könnte verschiedenen Volkswirtschaften deutlichen Auftrieb geben. Uns erscheint die Dynamik in Ländern wie Indonesien vielversprechender als etwa in Singapur oder Korea. Daneben verdienen Länder wie Vietnam und Kambodscha Beachtung, die von den Veränderungen in den Lieferketten profitieren.

China befindet sich im Übergang vom Entwicklungs- zum Industrieland. In dieser schwierigen Phase gehen Risiken vom hohen Verschuldungsgrad und der großen Zahl an Zombie-Firmen aus. Noch aber verfügt die Regierung über genügend Spielraum, um die Schuldenprobleme des Landes über Devisen- und Kapitalreserven in den Griff zu bekommen. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass die Chinesen vor dem Hintergrund ihres zunehmend ausgereiften Konsumsektors mehr anstreben als einen nur auf die Industrie beschränkten Deal mit den USA. In China und Asien wird der Wohlstand in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich weiterwachsen, und das Reich der Mitte wird seinen Einfluss in beiden Regionen weiter ausbauen.

Erneuerbare Energien und Royalty-Firmen bei alternativen Investments im Visier

Im schwierigeren Umfeld 2020 empfiehlt sich eine defensivere Positionierung über eine Währungsabsicherung, Long-Volatility-Strategien sowie alternative Ertragsanlagen. Dazu zählen unter anderem Investments in nachhaltige Infrastruktur wie erneuerbare Energien, sowie schließlich auch Anlagen in Royalty-Unternehmen, die Erträge aus Lizenzgebühren erzielen. Eine Anhebung der Cash-Position kann ebenso in Betracht gezogen werden, sollte aber nur dazu dienen, für die Neuausrichtung und -allokation attraktivere Einstiegsniveaus zu nutzen.

Fazit: So könnten sich die Finanzmärkte 2020 entwickeln

2019 standen die Handelsgespräche zwischen den USA und China, der Brexit und die Wiederaufnahme der geldpolitischen Lockerung im Euro-Raum im Mittelpunkt. 2020 könnte nun einen Wendepunkt für Gewinne und Liquidität markieren. Die Sorgen der Unternehmen mit Blick auf ihre Kreditaufnahme werden zunehmen, solange die Demokraten gute Chancen haben, die Präsidentschaftswahl zu gewinnen und die Währungshüter kaum noch Pfeile im Köcher haben, um die spätzyklische Dynamik zu stoppen. Sollte das den US-Dollar auf Talfahrt schicken, könnte dies Chancen für Investitionen in Vermögenswerte außerhalb der USA eröffnen.

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