LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

PKV-Verband zur Pflegeversicherung 2040 4,4 Millionen Pflegebedürftige, explodierende Beitragssätze

Helfende Hände: Im Jahr 2040 werden 4,4 Millionen Deutsche pflegebedürftig sein.
Helfende Hände: Im Jahr 2040 werden 4,4 Millionen Deutsche pflegebedürftig sein. | Foto: Pexels

Seit 1995 ist die Soziale Pflegeversicherung (SPV) für gesetzlich Krankenversicherte Pflicht. Aktuell liegen die Beiträge bei 3,05 Prozent für Erwachsene mit Kindern und bei 3,3 Prozent für Kinderlose. Die Beiträge werden nur bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze von aktuell 54.450 Euro im Jahr entrichtet. Alle darüber liegenden Einkünfte werden nicht mehr verbeitragt.

Trotz hohem Beschäftigungsstand und damit steigenden Beitragseinnahmen verzeichnet die soziale Pflegeversicherung (SPV) derzeit bereits Defizite, erklärt der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband). In seiner Studie „Szenarien zur zukünftigen Finanzentwicklung der Sozialen Pflegeversicherung“ stellt der Verband Hochrechnungen an, wie sich die gesetzliche Pflegeversicherung in den kommenden 21 Jahren entwickeln dürfte.

Nach Berechnung der Forscher würde bei gleichbleibender Pflegefallwahrscheinlichkeit und konstanten sonstigen Rahmenbedingungen die Zahl der Pflegebedürftigen auf rund 4,4 Millionen im Jahr 2040 ansteigen. Darauf aufbauend haben die Experten mehrere Szenarien entwickelt, wie sich die SPV unter diesen Bedingungen entwickeln dürfte.

Im ersten Szenario wird unterstellt, dass sich die Einnahmen und Ausgaben im Einklang entwickeln werden. Würde man die durchschnittlichen Steigerungsraten von 2007-2017 für die Simulation zugrunde legen, ergäbe sich schon 2025 ein Beitragssatz von 4,85 Prozent.

Beitragssätze von bis zu 7,9 Prozent

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

„Betrachtet man die letzten 20 Jahre vor dem in dieser Studie angesetzten Basisjahr 2017 lässt sich feststellen, dass die Ausgaben pro Jahr und pro Kopf deutlich stärker gestiegen sind als die beitragspflichtigen Einnahmen“, schreiben die Forscher. Daher haben sie in einem zweiten Szenario berechnet, wie sich der Beitragssatz entwickeln würde, wenn die Ausgaben auch in Zukunft mit einer höheren Rate wachsen als die Einnahmenbasis.

Das Ergebnis: Beträgt der Abstand zwischen der Einnahmen- und Ausgabenentwicklung 3 Prozentpunkte, ist mit einem Beitragssatz von 5,2 Prozent in 2030 und 7,9 Prozent in 2040 zu rechnen. Bei einem Abstand von 2 Prozentpunkten resultierten Beiträge in Höhe von 4,6 Prozent in 2030 und 6,4 Prozent in 2040. Betrüge der Abstand nur 1 Prozentpunkt, ergäben sich Beitragssätze von 4,1 Prozent in 2030 und 5,2 Prozent in 2040.

>> Die komplette Studie finden Sie hier

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion