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Fondsperle Stabilitas Pacific Gold + Metals Wie Fondsmanager Martin Siegel die Gold-Hausse nutzt

Angestellte in einem Juweliergeschäft im indischen Kalkutta: Der Goldpreis zieht nach jahrelanger Durststrecke jetzt wieder kräftig an.
Angestellte in einem Juweliergeschäft im indischen Kalkutta: Der Goldpreis zieht nach jahrelanger Durststrecke jetzt wieder kräftig an. | Foto: imago images / Hindustan Times / Samir Jana

Da freut sich der Edelmetall-Anleger: Gold und dessen kleiner Bruder Silber liefern sich ein Rennen um die kräftigsten Preisschübe. Während Gold im Mai 2,6 Prozent teurer wurde, sprang der Preis für Silber gleich um 19,5 Prozent in die Höhe.

Martin Siegel ist Chef der Rohstofffonds-Boutique Stabilitas und managt den Stabilitas Pacific Gold + Metals
Foto: Stabilitas

„In den zurückliegenden Wochen zeigte sich eine relative Stärke bei Silber“, bestätigt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Rohstofffonds-Schmiede Stabilitas. Aber liefern 20 Prozent Preisanstieg auf Monatssicht nicht schon Anlass zur Sorge? Siegel bleibt entspannt: „Der Edelmetallsektor ist stabil und gibt aktuell keinen Anlass, den Markt zu verlassen.“

Zum einen hätten Minen-Stilllegungen aufgrund der Corona-Krise die Silberproduktion in den Kern-Abbauregionen Mexiko und Peru auch im Mai gekennzeichnet, berichtet der Experte. Zum anderen unterliegen der Rohstoffmarkt und speziell Edelmetalle traditionell extremen Schwankungen, was sich auch an der Wertentwicklung von Siegels hauseigenem Edelmetallportfolio Stabilitas Pacific Gold + Metals (ISIN: LU0290140358) ablesen lässt.

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Denn Gold und Co. sind nichts für schwache Anlegernerven. Zwar verlor der Stabilitas-Fonds zuletzt im Kalenderjahr 2013 an Wert, stürzte damals allerdings gleich um 63 Prozent ab. Wer deswegen ausstieg, verpasste den folgenden Wertzuwachs von 345 Prozent (Stand 10. Juni 2020). Allein 2019 marschierte der Anteilspreis des Fonds um 55,7 Prozent nach oben.

Selbst gegen Corona-Viren zeigte sich das Portfolio nahezu immun. Trotz eines zwischenzeitlichen Absackers resultiert seit Jahresbeginn ein Plus von 11,6 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren liegt der jährliche Zugewinn bei 24,1 Prozent. Eine Volatilität von knapp 36 Prozent belegt aber die damit einhergehenden starken Schwankungen.

Siegel kauft Aktien von Minenbetreibern aus der Pazifikregion – zu der geografisch auch Nordamerika gehört. Kanadische Werte machen derzeit rund 40 Prozent des Portfolios aus, das Gros entfällt auf australische Titel mit 53 Prozent. Ansonsten mischt Siegel noch 3 Prozent südafrikanische Metallförderer dazu. Rund 4 Prozent seines Pulvers hält der Rohstoffkenner als Cash-Bestand trocken.

Ganz vorn im Portfolio rangiert mit 7,3 Prozent der australische Minenbetreiber Regis Resources. Auf den zweiten Platz hat sich im Mai Perseus Mining vorgearbeitet, ebenfalls in Down Under beheimatet. Goldwerte dominieren den Fonds klar mit einem Anteil von 82 Prozent, Silber kommt auf 12 Prozent. „Der Schwerpunkt liegt auf kleineren bis mittelgroßen Goldproduzenten im pazifischen Raum. Große Marktführer sowie vereinzelt Explorationswerte mischen wir bei“, erklärt Siegel, der das Portfolio noch mit 2 Prozent australischen Basismetallproduzenten anreichert.

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