Die Preise für Immobilien sind aktuell deutlich niedriger als im vergangenen Jahr. Das zeigt eine Analyse des Online-Portals Immowelt. Wohneigentum ist demnach seit 2022 in allen 14 untersuchten Städten erschwinglicher geworden. In der Spitze beträgt der Rückgang 16,9 Prozent. Die Kosten für eine 75-Quadratmeter-Wohnung sind in manchen Städten um mehrere 10.000 Euro gesunken.

München ist weiterhin die teuerste Stadt in Deutschland. Eine 75-Quadratmeter-Wohnung kostet durchschnittlich 638.000 Euro. Im Vergleich zum April 2022 sparen Käufer in der bayerischen Hauptstadt 77.000 Euro.

 

Preisabfall in Hamburg, Frankfurt und Köln

Auch in Hamburg zahlen Interessenten nun deutlich weniger. Der Preis für eine 75-Quadratmeter-Wohnung beträgt in der Hansestadt 469.000 Euro. Im Jahr 2022 waren es noch 36.000 Euro mehr. Frankfurt und Köln verzeichnen ebenfalls einen hohen Preisrückgang. In der Bankenmetropole kostet eine 75-Quadratmeter-Wohnung derzeit 435.000 Euro – 43.000 Euro weniger als letztes Jahr. In Köln müssen Käufer aktuell 365.000 Euro auf den Tisch legen. Seit dem vergangenen Jahr sanken die Wohnungspreise dort im Schnitt um 39.000 Euro.

Trotz der sinkenden Immobilienpreise müssen Käufer mit wenig Eigenkapital wegen der gestiegenen Zinsen mit höheren monatlichen Kosten rechnen als in der Niedrigzinsphase. 

 

Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch sagt über den Preistrend auf dem Immobilienmarkt:

„Nach einer langanhaltenden Phase steigender Immobilienpreise in deutschen Großstädten sind die Preise seit Anfang 2022 spürbar gesunken. Allerdings zeigen die Preiskurven zuletzt wieder leicht nach oben. Für Käufer könnte daher jetzt der optimale Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie gekommen sein. Die momentan verhaltene Nachfrage kommt den Immobilienkäufern ebenfalls zugute, da im Gegensatz zu früheren Zeiten Spielraum für Preisverhandlungen besteht.“

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