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Aktualisiert am 20.01.2021 - 16:27 Uhrin Der PraxisfallLesedauer: 5 Minuten

Sportlich, sportlich Wie Berufseinsteiger sparen können, um Geld auszugeben

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Für den längerfristigen Ansparprozess eignet sich der private Pensionskassenfonds Managed Profit Plus. Der nach dem österreichischen Pensionskassengesetz mit seinen strengen Risikolimits (maximale Aktienquote 70 Prozent, Ende September 54,7 Prozent) aufgelegte Fonds gilt mit seinem auf drei Säulen basierenden Risikomanagement als krisenbewährt. Seit Ende 2015 federt ein taktisches Risiko-Overlay 2.0 die Verlustphasen der Märkte in vier Stufen ab.

Handverlesene Übernahmegeschäfte, Goldminenfirmen und die flexible Absicherung von Fremdwährungsgeschäften ergänzen die Philosophie des geschäftsmäßigen Investierens, die systematisch und konsequent in führenden Märkten des Globalen Innovationsindex umgesetzt wird. Den Fonds empfehle ich in der ausschüttenden A-Klasse, da Herr Hempel zu Beginn der Ansparphase seinen Sparerpauschbetrag bei weitem nicht ausschöpfen wird.

Bis zu 90 Prozent in Aktien darf der MFS Meridian Prudent Capital investieren. Doch die verantwortlichen Fondsmanager um Barnaby Wiener und Edward Dearing trauen den Finanzmärkten nicht nur wegen der horrenden Verschuldung der Staaten, des Unternehmenssektors und vieler privater Haushalte nicht über den Weg, was auch die Nettoaktienquote von 41,5 Prozent per Ende August verdeutlicht. Die Ländergewichtung des konzentrierten Aktienportfolios, das nur 20 bis 40 Aktien umfasst, hebt sich mit nur 15,8 Prozent in den USA wohltuend vom MSCI World Index ab, der über 66 Prozent in US-Titeln gewichtet ist.

Der Währungsanteil von 69,1 Prozent in Dollar erklärt sich daraus, dass der Fonds eine bestmögliche Rendite in der Währung anstrebt. Für einen Euro-Anleger wie Herrn Hempel kann man die währungsgesicherte Anlageklasse in Betracht ziehen. Die großartige Expertise von MFS besteht bereits seit 1924, als man mit dem Massachusetts Investment Trust den ersten Publikumsfonds auflegte. Der konzentrierte sich damals schon auf konservative erstklassige Aktien und vermied die wilden Spekulationen der 1920er Jahre.

Jörg Lange

Durch perfektes Stockpicking zeichnet sich weiterhin der auf Value-Aktien, Sondersituationen sowie Cash fokussierte Paladin One aus, den Marcel Maschmeyer und Matthias Kurzrock erfolgreich managen und der bei einer variablen Aktienquote einen Zielertrag von 10 Prozent im Jahr bringen soll. Neben einer Kasse-Position von rund 26 Prozent schützt auch eine Absicherungsposition über Derivate den Fonds vor zu starken Rücksetzern. Bereits im März war die Absicherung des Fonds perfekt aufgegangen.

Für den langfristigen Vermögensaufbau bietet sich der Magna New Frontiers an, dessen Fondsmanager Stefan Böttcher mit seinem Team nur in Ländern mit überzeugendem Reformprozess investiert, die über kurz oder lang zum Schwellenland aufgewertet werden.

Der Fonds weist auf Basis der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Gewinne ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 auf, während es in den Industrieländern bei rund 20 liegt. Während schuldenfinanzierte staatliche Hilfsprogramme und ausgeweitete Geldmengen in den Industriestaaten bei den Vermögenspreisen schon Blasen bilden, konnten sich Grenz- und Schwellenmärkte das wegen möglicher negativer Währungseffekte nicht leisten. Dafür können Anleger dort nun zu vernünftigen Preisen investieren.

Über den Autor:

Jörg Lange ist Diplom-Ökonom und gründete 1994 zusammen mit dem Bankkaufmann Hauke Petersen in Hannover die bankenunabhängige Fonds-Investberatung Petersen & Lange.

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