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Zinshäuser: Teurer Boom einer Branche

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Zinshäuser rechnen sich für Investoren in der Regel besser als Eigentumswohnungen. Kunden, die eine Million Euro und mehr investieren wollen, rät Engel & Völkers, ein Zinshaus statt mehrerer Einzelwohnungen zu kaufen. Der Eigentümer ist dann Alleinentscheider, aufwendige Abstimmungsprozesse mit anderen Wohnungsbesitzern entfallen. Zudem ist der Zinshauskauf günstiger. „Eine Eigentumswohnung kostet pro Quadratmeter in der Regel einige Hundert Euro mehr“, sagt Rieckhoff.

Der Leerstand tendiert gen null


Gerade Privatleute kaufen gern in der Umgebung ihres eigenen Wohnorts, da sie sich dort am besten auskennen. Die Strategie geht jedoch nur auf, wenn der Standort auch attraktiv ist. Lohnende Investitionen versprechen vor allem wirtschaftliche Wachstumsregionen, die Arbeitskräfte anziehen. Dort sorgen steigende Einwohnerzahlen für eine stete Nachfrage nach Wohnraum. Das trifft vor allem auf die Metropolen zu.

Da hier die Preise jedoch schon stark angezogen haben, lohnt ein Blick auf kleinere Großstädte. Dort sind in guten Lagen noch Bruttoanfangsrenditen von 6 Prozent und mehr erzielbar. „B-Städte bieten vor dem Hintergrund der nachhaltigen Entwicklung und der damit verbundenen anhaltenden Nachfrage gute Investmentchancen“, so Rieckhoff. Vor allem Universitätsstädte, in denen eine starke Zuwanderung gewährleistet ist, zählt er dazu. „Das Leerstandsrisiko von Wohnungen in diesen Städten tendiert gegen null.“

Rieckhoff sieht wie die meisten Experten keine Blase am deutschen Wohnimmobilienmarkt und erwartet auch keinen Rückgang der Preise. Die Kauffaktoren seien jedoch weitgehend ausgereizt. Für weitere Preisansteige müssten zunächst die Mieten weiter anziehen. Rieckhoff: „Die Wir-zahlen-jeden-Preis-Rally geht zu Ende.“

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