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2. Quartal 2020 Dividenden brechen weltweit um 22 Prozent ein

in DeutschlandLesedauer: 2 Minuten
Hauptgebäude des globalen Dividenden-Spitzenreiters Nestlé in der Schweiz.
Hauptgebäude des globalen Dividenden-Spitzenreiters Nestlé in der Schweiz. | Foto: Nestlé

Noch im ersten Quartal 2020 verzeichnete der Janus Henderson Global Dividend Index (JHGDI) einen Höchststand – doch für das zweite Quartal fällt die Entwicklung angesichts der Corona-Krise ernüchternd aus: So gingen die Dividenden um 108,1 Milliarden auf 382,2 Milliarden US-Dollar zurück. Das entspricht einem Rückgang um 22 Prozent. Bereinigt um Sonderausschüttungen liegt er bei 19,3 Prozent, teilt die Fondsgesellschaft Janus Henderson mit.

Quelle: Janus Henderson

Vor allem Frankreich schwer getroffen
In Großbritannien und Europa - vor allem in Frankreich, dem größten Dividendenzahler des Kontinents - fielen die Kürzungen besonders stark aus. In Nordamerika war der Einbruch hingegen deutlich moderater. Auf Branchenebene kam es vor allem im Finanzsektor und bei Herstellern zyklischer Konsumgüter zu drastischen Einbrüchen, während sich die Dividenden in der Gesundheits- und Kommunikationsbranche robust entwickelten.

Deutschland kam glimpflich davon
Deutschland kam nach Angaben der Fondsgesellschaft mit einem Rückgang von 19 Prozent vergleichsweise glimpflich davon. Die Allianz belegt im weltweiten Vergleich Rang vier, während BASF, Telekom und Bayer zu den Top 20 der Dividendenzahler gehörten.

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 Erwartungen für 2020 korrigiert
Angesichts der jüngsten Quartalszahlen hat Janus Henderson seine Best- und Worst-Case-Szenarien für das Dividendenjahr 2020 korrigiert. Im Best-Case-Szenario erwartet Janus Henderson nun einen absoluten Rückgang der weltweiten Dividenden um 17 Prozent auf 1,18 Billionen US-Dollar. Dies entspricht auf bereinigter Basis einem Rückgang um 19 Prozent.

Das Worst-Case-Szenario beinhaltet einen Rückgang um 23 Prozent auf 1,1 Billionen US-Dollar. Um Sondereffekte bereinigt läge er bei 25 Prozent. Das Best-Case-Szenario hatte die Fondsgesellschaft im Mai noch optimistischer eingeschätzt, das Worst-Case-Szenario fiel drastischer als das aktuelle.

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