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Blackrock European Absolute Return Fund Performance trotz Corona-Krise

Filiale eines Edellabels in New York: Die Fondsmanager Stefan Gries und David Tobey haben die Marktverwerfungen genutzt und zuletzt unter anderem eine Position im Luxusgütersegment aufgebaut.
Filiale eines Edellabels in New York: Die Fondsmanager Stefan Gries und David Tobey haben die Marktverwerfungen genutzt und zuletzt unter anderem eine Position im Luxusgütersegment aufgebaut. | Foto: imago images / Levine-Roberts

Anleger, die auf Absolute Return-Fonds setzen, scheren sich in der Regel herzlich wenig darum, ob der Fonds in guten Börsenphasen den Markt hinter sich lässt oder nicht. Worauf es ihnen ankommt: Sie möchten auch bei stürmischer See auf den Aktienmärkten beruhigt einen Blick auf die Wertentwicklung des Fonds werfen können, der im Idealfall nicht nur keine Verluste generiert, sondern sogar im Plus liegt.

Zu den Fonds, die diese hohen Erwartungen von Investoren seit Beginn des von der Corona-Krise geprägten Anlegerjahres 2020 erfüllen können, gehört unter anderem der Blackrock European Absolute Return Fund. Er lag zum Stichtag 31. Mai 2020 mit 6,3 Prozent im Plus, während der MSCI Europe einen Rückgang um knapp 15 Prozent verbuchte. Und das ist nicht das erste Mal, dass sich die Fondsmanager im Stresstest beweisen mussten: Aufgelegt im Jahr 2009 – also direkt am Tiefpunkt der Finanzkrise, hat der Fonds bereits im schwierigen Börsenjahr 2011 unter Beweis gestellt, dass die Anlagestrategie mit Fokus auf niedriger Volatilität und geringer Korrelation zu anderen Anlageklassen aufgeht: Auch seinerzeit war der MSCI Europe mit 15 Prozent tiefrot ins Minus gerutscht, die Bilanz des Long-Short-Fonds mit Fokus auf europäischen Aktien konnte sich mit einem Plus von 6,1 Prozent hingegen sehen lassen.

Short-Engagements tragen entscheidend zum guten Abschneiden bei

Das gute Abschneiden in Krisenzeiten führt Co-Manager Stefan Gries überwiegend auf die Engagements auf der Short-Seite zurück: „Diese Engagements tragen in der Regel besonders zur positiven Rendite bei. Entscheidend für den Erfolg des Fonds ist daher das Stockpicking, das wir auf der Short-Seite betreiben“, erläutert er. Dies sei auch in der aktuellen, durch das Corona-Virus ausgelösten Krise der Weltwirtschaft der Fall. „Corona hat den Druck auf viele Unternehmen erhöht, die ohnehin bereits schwache Bilanzen aufwiesen. Viele verbrennen so viel Cash, dass sie ohne staatliche Unterstützung längst akute Liquiditätsprobleme hätten“, so der Fondsmanager.

Einstiegsgelegenheiten auf der Long-Seite genutzt

Die Marktverwerfungen Ende März haben Gries und sein Kollege David Tobey auf der Long-Seite genutzt, um unter anderem eine Position im Luxusgütersegment aufzubauen, deren Bewertung stark gefallen war. Generell bestücken sie das Long-Portfolio des Fonds mit rund 35 bis 40 Titeln, im Fokus haben sie dabei unter anderem Fundamentaldaten wie etwa die Erträge auf das investierte Kapital. Dabei greifen die beiden Stockpicker auch auf die Expertise des Analystenteams zurück, das pro Jahr rund 1.000 Unternehmensbesuche absolviert.

Typisch für die Unternehmen im Long-Portfolio ist unter anderem, dass sie in ihrem Marktsegment eine dominierende Rolle spielen. Auch ESG-Faktoren werden vom Team berücksichtigt, auch wenn der Fonds kein Nachhaltigkeitsmandat hat. „Da wir einen niedrigen Turnover im Long-Portfolio anstreben und langfristig in nachhaltig profitable Unternehmen investieren möchten, berücksichtigen wir ESG Kriterien quasi automatisch“, so der Fondsmanager. Zudem wird jedes Unternehmen im Portfolio auf ESG-Risiken überprüft.

Breit diversifiziertes Short-Portfolio

Das Short-Portfolio ist mit 70 bis 90 Positionen deutlich breiter diversifiziert als das Long-Portfolio, vielfach sind die Unternehmen in Industrien mit hohem Konkurrenzdruck aktiv und stark fremdfinanziert, was die Risiken der Kapitalbeschaffung erhöht. Gries und Tovey nutzen zudem keine Futures oder ähnliche Instrumente um den Fonds marktneutral auszurichten. Sie shorten nur einzelne Unternehmen und greifen ausschließlich dann zu, wenn ein Engagement eine echte und nicht nur eine relative Überrendite (Alpha) ergibt. „Unter anderem damit ist es uns gelungen, in schwierigen Marktphasen zu liefern“, zeigt sich Gries zufrieden. Die gute Nachricht für Investoren, die den Fonds bislang noch nicht im Portfolio halten: Er ist nach einem längeren Closing seit dem 3. Juni 2020 wieder für Neuanleger geöffnet.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.