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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:26 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 5 Minuten
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Börsengehandelte Fonds Wie aktive ETFs den Markt schlagen

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Jeden Tag erhalten die MMs vom ETF-Emittenten eine Aufstellung über die Portfolio-Zusammensetzung (Portfolio Composition File, kurz PCF). Diese enthält eine eindeutige Liste der Bestandteile und Gewichtungen des Fonds zum vorherigen Schlusstermin. Jeder Kauf oder Verkauf durch den aktiven ETF-Manager während des Tages wird in gleicher Weise wie bei einem aktiven Investmentfonds abgebildet. Überdies wird er im NIW am Tagesende berücksichtigt und für ein genaues Market Making in den nächsten PCF aufgenommen, der den MMs am folgenden Morgen übermittelt wird.

Daher bieten aktive ETFs den Anlegern ähnliche Merkmale wie aktive Investmentfonds, jedoch mit den zusätzlichen Vorteilen besserer Liquiditätsoptionen und einem Zugang zu dieser Liquidität während des Tages. Der Handel eines aktiven ETF an einem Sekundärmarkt (Börse) ist mit dem Handel jedes anderen ETF identisch. Zwar wird der ETF entsprechend den Preisen seines zugrunde liegenden Korbes gehandelt. Allerdings unterscheiden sich die Gewichtungen und/oder die Zusammensetzung des Korbes zwischen aktiven ETFs.

 Mehrere Ebenen – die Liquidität aktiver ETFs

Liquidität ist für viele Anleger heute ein wesentlicher Aspekt. ETFs können sowohl über den Sekundär- als auch den Primärmarkt, an dem Anleger Wertpapiere direkt von einem Emittenten kaufen oder diese verkaufen, mehrere Liquiditätsebenen bieten. Dies kann ein chancenreicher Vorteil sein.

Anleger können ihre ETF-Anteile im Rahmen eines sogenannten Sekundärmarktgeschäfts einem anderen Anleger anbieten. Doch was, wenn sich kein williger Käufer für die Anteile findet? Dann macht die Struktur eines ETF den Unterschied. Denn eine der zentralen Eigenschaften eines ETF ist die Tatsache, dass das Angebot an Anteilen flexibel ist.

Sollten sich also keine bereitwilligen Käufer finden, hat ein ETF-Anleger immer noch die Möglichkeit, seine Anteile an einen befugten Teilnehmer zu verkaufen, der im Grunde genommen Primärmarktliquidität bietet. Diese Funktionen gelten für aktive und für passive ETFs gleichermaßen. Daher sollte ein aktiver ETF im besten Falle eine Kombination aus der Liquidität einer ETF-Struktur und der Asset-Auswahl eines aktiven Investmentfonds bieten. Aus unserer Sicht stellt diese Flexibilität ein gutes Argument für aktive ETFs dar.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.