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Franke und Bornberg
739 PKV-Tarife im Rating: Das sind die 13 besten privaten Krankenversicherungen
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Franke und Bornberg 739 PKV-Tarife im Rating: Das sind die 13 besten privaten Krankenversicherungen

Zahnarzt prüft ein Röntgenbild
Zahnarzt prüft ein Röntgenbild | Foto: Marco Antonio Lazcano / Pixabay

Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat ihrem Tarifvergleich für private Krankenvollversicherungen umfassend überarbeitet. Bislang hatten die Analysten jeden Tarif einer der drei Kategorien Grund-, Standard- und Top-Schutz zugeordnet. Jetzt aber bewerten sie alle Produkte einheitlich nach insgesamt 104 Detailkriterien aus 15 Themenbereichen

Private Krankenvollversicherungen sind kompliziert“, kommentiert Michael Franke, Gründer und Chef von Franke und Bornberg das neue PKV-Rating. „Je besser ein Tarif ist, umso höher wird er bewertet. Das System der unterschiedlichen Kategorien wird aufgrund der inzwischen besser vergleichbaren Tarifstrukturen nicht mehr benötigt.“ 

Hierbei beobachten die Tester derzeit zwei gegensätzliche Trends. Einige neue PKV-Verträge haben sehr modulare Tarifwerke: Versicherte wählen hier flexibel zwischen vielen unterschiedlichen Absicherungsniveaus in den Bereichen ambulant, stationär und Zahn. Andere Policen setzen hingegen auf kompakte Tarifwerke mit nur zwei oder drei Leistungsstufen. 

Steigende Qualität der Tarife  

Michael Franke
Michael Franke © Franke und Bornberg GmbH

Trotz der gemeinsamen Bewertung aller Tarife mache man keine Abstriche bei den Qualitätsanforderungen: „Unser PKV-Rating bewertet alle Tarife sogar nach etwas erhöhten Anforderungen der bisherigen Kriterien für Top-Schutz. Manche Mindeststandards sind noch anspruchsvoller als bei früheren Ratings“, erklärt Franke. Damit trage man einer steigenden Tarifqualität Rechnung

Denn der neue Ansatz sei nur möglich, weil das Niveau aller Tarife in den vergangenen Jahren gestiegen sei. Insbesondere neu auf den Markt kommende Policen böten mehr Leistungen. So gebe es seit einigen Jahren keine Tarife mehr, die nicht für ambulante Psychotherapien zahlen. Die Erstattungsgrenzen für Zahnbehandlung, Prophylaxe und Zahnersatz hingegen stiegen deutlich. 

Jede der 739 getesteten Tarifkonfigurationen wurde einer der sieben Ratingklassen von FFF+ (hervorragend) bis F- (ungenügend) zugeordnet. Um die Höchstnote zu erhalten, muss der Anbieter mindestens 85 Prozent der maximal erreichbaren Punkte aufweisen. Das schaffen derzeit lediglich sechs der 31 Unternehmen. Sie bieten mindestens eine der 13 Top-Tarifkonstellationen im Test an. 

13 Angebote mit der Note FFF+:  

Angebote mit der Höchstnote FFF+ (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld)
Angebote mit der Höchstnote FFF+ (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld), Stand: 05.10.2023 © Franke und Bornberg GmbH

Zu den Mindeststandards für die Höchstnote FFF+ zählen unter anderem:

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  • freie Arztwahl und Erstattung oberhalb der Höchstsätze der GOÄ (ambulant und stationär) ohne vorherige Genehmigung
  • ambulante Psychotherapie mit mindestens 50 Sitzungen pro Jahr, stationäre Psychotherapie für mindestens 42 Tage
  • 100 Prozent Erstattung bei Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer
  • Erstattung Zahn nach GOZ oberhalb der Höchstsätze ohne vorherige Genehmigung, Zahnersatz zu mindestens 85 Prozent (ohne Prophylaxevorbehalt), unbegrenzte Anzahl Implantate
  • Leistungsanspruch offener Hilfsmittelkatalog, Krankenfahrstühle und Prothesen ohne Summenbegrenzung

Einige Versicherer kommen der Höchstnote zwar sehr nahe. Sie scheitern aber knapp, weil sie zum Beispiel für maximale Erstattung von Zahnleistungen eine jährliche Prophylaxe fordern oder Hilfsmittel nur in „angemessener Ausführung“ übernehmen. Trotzdem erfülle ihre Note FFF (sehr gut) alle Forderungen an leistungsfähigen Schutz, betont Franke. 

106 Angebote mit der Note FFF:  

Angebote mit der Note FFF (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld), Stand: 05.10.2023
Angebote mit der Note FFF (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld), Stand: 05.10.2023 © Franke und Bornberg GmbH

Insgesamt ergibt sich über alle 739 untersuchten Tarifkombinationen die folgende Verteilung der Ratingnoten:  

Analyse von Angebote von 739 Tarifkonfigurationen (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld), Stand: 05.10.2023
Analyse von Angebote von 739 Tarifkonfigurationen (ohne Arzttarife bzw. Kurtagegeld), Stand: 05.10.2023 © Franke und Bornberg GmbH

Jede Leistung hat ihren Preis

Ein Top-Tarif mit der Note FFF+ oder FFF kostet einen 35-Jährigen zwischen 700 und 900 Euro im Monat (einschließlich Pflegepflichtversicherung). Wer als Angestellter ein auskömmliches Tagegeld hinzuwählt, zahlt 800 bis 1.000 Euro. „Wer als Versicherer ein neues Tarifwerk auf den Markt bringen will, muss auf Basis der Schadenerfahrungen des alten kalkulieren. Hier hat jede Leistung ihren Preis.“ 

 

Zwar gebe es neue Angebote, die etwas günstiger seien. Hier müsse sich aber noch zeigen, ob das Preisniveau durchgehalten werden kann. „Die private Krankenversicherung kennt keine Sonderangebote. Vermeintlich günstige PKV-Tarife ziehen steigende Beiträge fast automatisch nach sich. Versicherte mit gesundheitlichen Problemen stecken dann in der Beitragsfalle.“ 

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