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Versicherungskonzern
PKV und Industriegeschäft: Allianz tauscht Personal auf Chefposten
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Versicherungskonzern PKV und Industriegeschäft: Allianz tauscht Personal auf Chefposten

Jan Esser und Nina Klingspor
Jan Esser (l.) soll neuer Vorstandsvorsitzender der Allianz Privaten Krankenversicherung werden. Die bisherige Chefin Nina Klingspor übernimmt die Verantwortung für das Allianz-Geschäft in Zentraleuropa. Die Personalien stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der entsprechenden Gremien der Gesellschaft. | Foto: APKV

Der Abgang des Vorstandschefs Joachim Müller beim Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) führt dazu, dass jetzt mehre Spitzenposten des Münchener Versicherungskonzerns neu besetzt werden: Wie berichtet, tritt der zeitweise als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Konzernchef Oliver Bäte gehandelte Müller zum Jahresende von dem den AGCS-Chefposten zurück, den er seit 2019 innehatte. Zuvor verantwortete er fünf Jahre lang als Vorstandsmitglied der Allianz Deutschland die Schaden- und Unfallversicherung sowie den Vertrieb. Zu seiner beruflichen Zukunft macht das Unternehmen hingegen keine Angaben. 

Petros Papanikolaou
Petros Papanikolaou © Allianz SE

Erst im Frühjahr hatte sich die AGCS unter Müller neu aufgestellt. In der neuen Einheit Allianz Commercial sind seitdem, neben der bisherigen AGCS, die auf große Kunden mit einer Versicherungssumme ab 10 Millionen Euro jährlich spezialisiert ist, auch die operativen Einheiten aus verschiedenen Ländern vertreten, die dort bisher das Geschäft mit den mittelgroßen Einheiten betreuen. Sein Nachfolger ist Petros Papanikolaou, der neben dem AGCS-Chefposten auch die Leitung von Allianz Commercial übernimmt, um das gesamte Versicherungsgeschäft mit mittelgroßen Unternehmen, globalen Konzernen und Spezialrisiken zu verantworten. 

PKV-Chefin übernimmt Zentraleuropa-Sparte  

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Papanikolaou war von 2004 bis 2015 Chef der Allianz Hellas und führte die Bereiche Leben, Vertrieb und Schaden- und Unfallversicherung. Seit acht Jahren verantwortet er das Versicherungsgeschäft in der Region Zentral- und Osteuropa. Diese regionale Einheit mit Sitz in Wien besteht aus elf Ländern: Österreich, Slowakei, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn, Kroatien, Polen, Bulgarien, der Ukraine, Litauen und Slowenien. Aus Russland hat sich der Versicherer infolge des Angriffs auf die Ukraine zurückgezogen. Sein bisheriges Amt nun übernimmt Nina Klingspor, die bis 2019 vier Jahre lang als Finanz-Chefin im Vorstand der AGCS tätig war. 

 

Seit fünf Jahren steht Klingspor an der Spitze der Allianz Privaten Krankenversicherung (APKV). Doch zum Jahreswechsel verlässt sie die Deutschland-Gesellschaft und geht zu der international tätigen Holding Allianz SE. Auf der Position des APKV-Vorstandsvorsitzenden folgt ihr dann Jan Esser, der in dem Leitungsgremium bisher für die Bereiche Produktentwicklung, Aktuariat, Vertragsprozesse sowie Recht und Compliance verantwortlich ist. Vor seiner Berufung in den APKV-Vorstand 2015 leitete der Mathematiker und Betriebswirt den Fachbereich Produktentwicklung und Aktuariat und war verantwortlicher Aktuar des Krankenversicherers. Seine Nachfolge im Vorstand steht noch nicht fest, teilte eine Firmensprecherin auf Anfrage von DAS INVESTMENT mit. 

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