2.000-Dollar-Marke in Sicht
Krieg in Europa – jetzt in Gold investieren?
Pandemie und Ukraine-Krise: Gold ist aktuell heiß begehrt. Allein im laufenden Jahr legte der Goldpreis rund 8 Prozent zu, erinnert Vermögensverwalterin Petra Ahrens. Die Chefin von Maiestas Vermögensmanagement sieht einen weiteren Aufwärtstrend voraus.
Goldgießer in Westaustralien: In Krisensituationen werden Edelmetalle zu einem beliebten Asset für Privatanleger.| Foto: imago images / blickwinkel
Gold hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, ist jedoch etwas in den Hintergrund der Anlegerinteressen geraten. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Rendite der Aktienmärkte durchweg besser war und der Hype um die Kryptowährungen Gold Konkurrenz gemacht hat.
Grundsätzlich ist es sicherlich vertretbar, Gold in angemessener Gewichtung zu besitzen. Schließlich ist das Angebot dieses Rohstoffes nicht beliebig ausdehnbar. Ich betrachte Gold als eine feste Währung, die jede andere locker überlebt hat; eine Währung mit einer gewissen Stabilität, welche die natürliche Inflation von 1,6 Prozent begrenzt hat. Nun gut, aktuell liegt die Inflation deutlich höher und daher haben verständlicherweise Aktieninvestments dem Gold den Rang abgelaufen.
Gold funktioniert aus Portfoliogesichtspunkten in Zeiten negativer Realzinsen und bei steigender Inflation. Der Goldpreis hat sich stets in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt und nicht nur bei den meisten Zusammenbrüchen die Wirtschaft überstanden. Gold konnte sich auch in frühen Phasen einer Rezession positiv entwickeln.
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Gold hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, ist jedoch etwas in den Hintergrund der Anlegerinteressen geraten. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Rendite der Aktienmärkte durchweg besser war und der Hype um die Kryptowährungen Gold Konkurrenz gemacht hat.
Grundsätzlich ist es sicherlich vertretbar, Gold in angemessener Gewichtung zu besitzen. Schließlich ist das Angebot dieses Rohstoffes nicht beliebig ausdehnbar. Ich betrachte Gold als eine feste Währung, die jede andere locker überlebt hat; eine Währung mit einer gewissen Stabilität, welche die natürliche Inflation von 1,6 Prozent begrenzt hat. Nun gut, aktuell liegt die Inflation deutlich höher und daher haben verständlicherweise Aktieninvestments dem Gold den Rang abgelaufen.
Gold funktioniert aus Portfoliogesichtspunkten in Zeiten negativer Realzinsen und bei steigender Inflation. Der Goldpreis hat sich stets in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt und nicht nur bei den meisten Zusammenbrüchen die Wirtschaft überstanden. Gold konnte sich auch in frühen Phasen einer Rezession positiv entwickeln.
Vor allen Dingen flüchten die Anleger in Crash-Szenarien. Ein Blick auf die letzten 50 Jahre zeigt, dass der Goldpreis zwar heftig geschwankt hat, in Phasen der Unsicherheit, die Notenbanken und die Anleger Gold als „sicheren Hafen" nutzten. Das letzte Mal im April 2020 zum Ausbruch der Corona-Krise erreichte der Goldpreis in Euro betrachtet neue Höchststände.
Und so ist auch aktuell Gold wieder heiß begehrt und konnte in diesem Jahr bereits über acht Prozent zulegen. Die aktuelle mehr als unsichere Situation durch den Ausbruch eines Krieges mitten in Europa, dadurch noch höhere Energiepreise und somit womöglich eine Inflation, die doch nicht kurzweilig ist, lässt die Kapitalmärkte kräftig korrigieren und den Goldpreis in die Höhe steigen.
Betrachten wir also die sicherlich andauernden geopolitischen Unsicherheiten und die Anzeichen, dass die Wirtschaft in den kommenden Jahren schwächer werden könnte, stehen die Chancen sehr gut, dass der Goldkurs die 2.000-Dollar-Marke knackt und der Weg nach oben offen ist.
Über die Autorin: Petra Ahrens ist hat die Kölner Vermögensverwaltung Maiestas Vermögensmanagement gegründet und ist dort als Vorständin aktiv. Ahrens steht zugleich dem Branchenverband VuV (Verband unabhängiger Vermögensverwalter) vor.
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