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Mensch und Maschine Wie Robo-Advisor die Anlageberatung auf den Kopf stellen wollen

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Deshalb ist es gut zu wissen, dass auch für Robos alle bekannten Sicherungssysteme für Geldanlagen greifen. Zumindest wenn der Robo eine Lizenz als Bank hat oder mit einer Bank zusammenarbeitet. Das sollten Anleger im Vorfeld prüfen. Das Geld steckt hauptsächlich in Fonds, die als Sondervermögen nie in einer Bilanz auftauchen und geschützt sind. Auf Konten gehaltene Manövriermasse liegt bei Banken, für die mindestens die EU-weite Einlagensicherung über 100.000 Euro je Kunde gilt. Hinzu kommen lokale Sicherungssysteme. Konkursbedenken sollten somit bei der Wahl eines Anbieters nicht im Wege stehen.

                                             Quelle: Yougov, Ortec

Nur wie geht man da vor? Inzwischen haben sich einige Kriterien herausgestellt, die man unbedingt abklappern sollte: Kosten, Angebot, Risikoverhalten. Die zahlreichen Tests im Internet zeigen, dass es derzeit keinen Primus gibt. Zumal Kriterien wie Angebot und Risikoverhalten im Auge des Betrachters liegen.

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Robos wuchern gern mit diesem Pfund, zum Teil zu Recht. Denn die meisten von ihnen nutzen börsennotierte Indexfonds (ETFs) für die Portfolios. Hier reichen die Kosten von knapp über dem Nullpunkt bis etwa 0,7 Prozent im Jahr, wenn zum Beispiel Schwellenländeraktien mit ins Portfolio sollen.

Zu diesen Produktkosten gesellen sich Gebühren fürs Management. Die richten sich meist nach dem angelegten Betrag. Bei höheren Summen gibt es Rabatt, der sich aufs komplette Guthaben bezieht. Los geht es bei 0,25 Prozent im Jahr, wenn man dem Robo-Advisor Liqid 5 Millionen Euro auf den virtuellen Tisch legt. Hat aber nicht jeder. Der Normalfall sind deshalb Beträge zwischen 0,5 und 1,5 Prozent im Jahr. Allerdings sollte man genau hinschauen, ob nicht noch eine Erfolgsgebühr obendrauf kommt, wie bei Ginmon und Solidvest. Die kassieren zusätzlich von anfallenden Gewinnen den Zehnten.

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