LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in AktienLesedauer: 2 Minuten

„Big Short“-Investor Michael Burry wettet auf China - 2 Aktien bilden 20 Prozent seines Portfolios

Michael Burry baut seine Positionen bei JD.com und Alibaba aus
Michael Burry baut seine Positionen bei JD.com und Alibaba aus | Foto: IMAGO / ZUMA Wire / Montage: DAS INVESTMENT

Michael Burry sah 2007 die Finanzkrise vorher und wettete erfolgreich gegen die Immobilienblase in den USA. Sein „Big Short“ machte ihn weltberühmt. Nun ist er Big Long für China, wie diese Woche veröffentlichte Zahlen im 13F-Bericht zeigen. Denn die beiden chinesischen Online-Einzelhandelsriesen Alibaba und JD.com sind nun die beiden größten Positionen von Michael Burrys Scion Asset Management. Beide Aktien machen nun 20 Prozent seines Portfolions aus.

Bereits im Februar wurde bekannt, dass Burry auf chinesische Tech-Werte setzt. Damit handelte Burry konträr zu vielen Marktteilnehmern, die angesichts der Spannungen zwischen China, den USA und Taiwan ihren Bestand an chinesischen Aktien reduzierten.

Andere Hedgefonds verkauften laut "Bloomberg" unter Berufung auf mehrere 13F-Dokumente im ersten Quartal 2023 zusammen 4 Millionen JD.com-Aktien.

 

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Das China-Comeback gerät ins Stocken 

Die Performance von Burrys Hedgefonds hängt nun entscheidend davon ab, wie die chinesische Wirtschaft nach jahrelanger Null-Covid-Politik wieder in Schwung kommt. Bislang bleibt der erhoffte Boost jedoch aus: Der iShares MSCI China UCITS ETF liegt Year-to-Date derzeit mehr als 6 Prozent im Minus. Die Industrietätigkeit von China zieht langsamer an als erwartet, zudem waren im vergangenen Monat die Importe in die Volksrepublik stark rückläufig. Sie sanken im Jahresvergleich um 7,9 Prozent.

Michael Burry ist jedoch bekannt dafür, konträr zum allgemeinen Markt zu handeln. Im Januar etwa schreckte er viele Marktbeobachter auf, indem er einfach das Wort „Sell“, also „Verkaufen“, an seine 1,4 Millionen Follower twitterte. Es folgte jedoch eine mehrmonatige Erholungs-Rally an den weltweiten Börsen. Burry nahm diese Aussage im März zurück und erklärte, dass er "falsch lag". Beide Tweets wurden mittlerweile gelöscht.

Das veröffentlichte 13F-Dokument zeigt außerdem, dass Michael Burry neben seinen Investments in Alibaba und JD.com im ersten Quartal 2023 - und damit mitten in der Bankenkrise - auch Aktien kleinerer Banken wie First Republic kaufte. Diese wurde Anfang Mai 2023 in einer durch die Aufsichtsbehörden organisierten Auffangaktion von JP Morgan Chase übernommen.

Sind Sie in China investiert?

Ja, ich glaube an das Potenzial
0%
Nein, ich halte mich von China fern
0%
Ich verharre an der Seitenlinie und beobachte
0%