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Morningstar Warum zwei beliebte DWS-Fonds im Rating absacken

Von in NewsLesedauer: 3 Minuten
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Tatsächlich hat die jetzt erfolgte Morningstar-Analyse die anfängliche Skepsis der Analysten offenbar bestätigt: Sowohl der DWS Deutschland als auch der DWS Aktien Strategie wurden beim neuen Rating um eine Stufe abgewertet. Der DWS Deutschland erhält anstelle seines ehemaligen Silber-Siegels nun ein „Bronze“. Der DWS Aktien Strategie Deutschland wurde statt vormals „Bronze“ auf „neutral“ heruntergestuft. Besonders bitter: Vor dem Wechsel von Gebhardt zu Albrecht hatte Morningstar diesem Fonds sogar noch ein „Silber“-Rating erteilt. Das rückt damit in noch weitere Ferne.

Morningstar-Analystin Claus merkt zum neuen Fonds-Rating an: Das deutsche Aktienteam der DWS werde nach Albrechts Abgang ein weiteres Mal geschwächt – wie zuvor schon nach Weggang von Henning Gebhardt. Positiv werten die Analysten, dass im DWS Deutschland durch Albrechts Nachfolger Christoph Ohme Kontinuität herrsche: Ohme ist bereits seit 2009 stellvertretender Fondsmanager. Trotzdem bleiben die Analysten skeptisch: Ohmes Erfolgsbilanz im Portfoliomanagement sei noch recht kurz.

Ähnliches gilt für den Fonds DWS Aktien Strategie Deutschland. Der frisch ernannte Albrecht-Nachfolger Hansjörg Pack, seit 1997 bei der DWS und seit Anfang vergangenen Jahres stellvertretender Fondsmanager, könne noch keine Erfolgsbilanz in einer vergleichbaren Strategie vorlegen. Die Morningstar-Analysten wollen daher erst einmal beobachten, wie Pack sich in unterschiedlichen Marktumfeldern schlägt. Es dürfte bei beiden Fonds also noch ein Weilchen dauern, bis die Rating-Noten möglicherweise wieder einen Satz nach oben machen.

Was beim qualitativen Rating beurteilt wird

Die qualitativen Ratings von Morningstar erfolgen auf Basis von fünf Kriterien: Die Analysten untersuchen das Fondsmanagement, den Investment-Prozess, die Fondsperformance, die Gebühren und bewerten schließlich auch die gesamte Fondspalette des Anbieters. In das qualitative Urteil fließt so immer auch eine subjektive Einschätzung durch die Morningstar-Analysten ein – im Gegensatz zum rein quantitativen Sterne-Rating, das Morningstar unabhängig davon vornimmt. 

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