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Streit bei Facebook BdV-Chef nennt private Rentenversicherungen „unsinnig“

Von in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten
Flop Ten: Der Bund der Versicherten (BdV) nennt in einem Infoblatt zehn „Versicherungen, die Sie nicht brauchen“ (siehe unten).
Flop Ten: Der Bund der Versicherten (BdV) nennt in einem Infoblatt zehn „Versicherungen, die Sie nicht brauchen“ (siehe unten). | Foto: Screenshot MDR bei Facebook
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Neuer Wirbel um die Rangliste der Versicherungen, die der Bund der Versicherten (BdV) als überflüssig erachtet: Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) veröffentlichte die Liste in einem Facebook-Post (siehe unten), der heftige Reaktionen unter Vermittlern auslöste. In die Kritik geriet dabei insbesondere, dass zwei Produkte zur privaten Altersvorsorge das Negativranking anführen.

„Die private Rentenversicherung beinhaltet einen dreifachen legalen Betrug: Zum einen denjenigen der klassischen kapitalbildenden Versicherung, dazu kommt die Abzocke über unfaire Sterbetafeln und schließlich verwenden die Versicherer die neuen Kundengelder um alte Kalkulationsfehler auszugleichen“, verteidigt BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein seine Kritik.

Kosten schwer nachvollziehbar

Die Kosten der Anbieter seien meist intransparent und daher für Kunden schwer nachvollziehbar, so Kleinlein weiter. „Die erzielten Gewinne können von den Unternehmen über einen bilanziellen Umweg lange Zeit geparkt werden, sodass diese große Spielräume haben, welche Verträge wie hoch an den Überschüssen beteiligt werden können.“

Axel Kleinlein, BdV

Außerdem würden die Versicherer eine sehr hohe Lebenserwartung unterstellen. Damit falle die Rente der versicherten Personen laut Kleinlein aber geringer aus. „In einer von uns erstellten Beispielrechnung müsste die versicherte Person beim ‚schlechtesten‘ Anbieter älter als 98 1/2 Jahre werden, damit sich die garantierte Rente finanziell lohnt.“

Negative Folgen der Geldpolitik

Versicherungsmathematiker Kleinlein erklärt: „Wer heute mit 20 eine private Rentenversicherung abschließt, sollte den nächsten Jahrhundertwechsel erleben, damit sich der Vertragsabschluss dann wirklich rentiert hat.“ Bereichern würden sich angesichts der seit Jahren zurückgehenden Überschussbeteiligungen aber die Versicherungsunternehmen und deren Aktionäre.

Aufgrund der langanhaltenden Niedrigzinsphase fällt es den Versicherern immer schwerer, die Garantieversprechen zu erfüllen. „Oft wurden schon gewährte Überschüsse im Nachhinein den Kundinnen und Kunden weggenommen, um Kalkulationsfehler auszugleichen“, kritisiert Kleinlein die negativen Folgen der EZB-Geldpolitik für deutsche Vorsorgesparer.

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