Statistik der Deutschen Rentenversicherung Neuer Rekordstand bei der gesetzlichen Altersvorsorge
Eine aktuelle Statistik der Deutschen Rentenversicherung verzeichnet einen neuen Rekord: Die Gesamtzahl der gegenwärtigen und früheren Beitragszahler (ohne aktuellen Rentenbezug) ist zum Ende des Jahres 2017 auf 55,1 Millionen gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs binnen eines Jahres von mehr als 660.000 Personen, rechnet das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) vor.
Bereits 2016 war die Mitgliederzahl im deutschen Rentensystem ähnlich stark gewachsen. Da diese Daten erstmals 1992 für das vereinigte Deutschland ermittelt wurden, ist jetzt ein Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Rentenpolitik möglich: In den zurückliegenden 25 Jahren stieg die Zahl der Rentenversicherten bundesweit um mehr als 5,25 Millionen beziehungsweise knapp 10 Prozent.

Während die Zahl der Beitragszahler zwischen 2000 und 2009 stagnierte, gab es seit dem Ende der Finanzmarktkrise ab 2010 einen Wachstumsschub. Einen besonders starken Zuwachs verzeichneten zuletzt vor allem die sogenannten aktiv Versicherten. Sie sind sozialversicherungspflichtig oder geringfügig beschäftigt beziehungsweise freiwillig oder sogenannte Anrechnungszeitversicherte.
Vergleichsweise unverändert blieb in den vergangenen Jahren hingegen die Zahl passiv Versicherter. Dazu gehören beispielsweise Selbstständige oder Beamte, die aus einer vorherigen versicherungspflichtigen Beschäftigung Rentenanwartschaften erworben haben. Ebenso gehören hierzu ausländische Arbeitnehmer, die vor Erreichen der Altersgrenze in ihre Heimatländer zurückkehren.
Mehr Beiträge wegen häuslicher Pflege
„Besonders im Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes sowie wegen der demografischen Entwicklung erhöhte sich die Anzahl der Pflegepersonen zuletzt sehr deutlich“, berichtet das DIA. „Sie bekommen Rentenbeiträge von den Pflegekassen der Pflegebedürftigen auf ihr Rentenkonto überwiesen. Ihre Zahl stieg von 302.000 (2016) innerhalb eines Jahres auf über eine halbe Million (527.000).“