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in Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

Studie belegt Banken unterstützen wenig bei der Kapitalanlage

Jeder zweite Kunde hierzulande ist noch nie auf das Thema Wertpapierberatung angesprochen worden. Zumindest nicht von seiner Bank. Das ist das erstaunliche Teilergebnis einer Studie von Investors Marketing. Die Beratungsfirma befragte in ihrem Rahmen rund 2.000 Erwachsene, die ihre Finanzangelegenheiten selbst regeln oder zumindest mitbestimmen.

Antworten auf die Frage: „Wie sehr stimmen Sie diesen Aussagen zu?“

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Quelle: IM-Privat- und Geschäftskundenstudie 2018, N = 2.014; nur Befragte ohne Wertpapierbesitz, Top2-Boxes = stimme (voll und ganz) zu; * = nicht abgefragt

Mit dem Ergebnis korrespondiert eine weitere Erkenntnis der Studie: Die Hausbank wird auch gar nicht als erster Ansprechpartner bei der Geldanlage wahrgenommen: Nur etwa jeder Dritte würde sich in solchen Fragen an seine Hausbank wenden wollen.

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Beim Thema Geldanlage bleiben viele Banken offenbar hinter ihren Möglichkeiten zurück. Und das, obwohl sogar jeder zehnte Kunde, egal ob mit oder ohne Wertpapierdepot, seiner Hausbank bei der Anlage seines Geldes freie Hand lassen würde.

Wo etwas vom Kuchen übrig bleibt, freut sich oft ein Dritter. In diesem Fall kann das der freie Finanzvertrieb sein. Ihm bleibt durch die mangelnde Initiative großer Institute ein interessantes Feld zu beackern.

Insgesamt sei das Thema Geldanlage bei vielen Verbrauchern nach wie vor negativ besetzt, räumen die Studienautoren ein. Auch politischerseits gebe es wenig Anreize, sich per Anlage am Kapitalmarkt privat abzusichern. „Ohne maßgebliche Impulse werden Sparer kaum die Chance ergreifen, mit Wertpapieren Vorsorge zu betreiben“, vermuten die Studienautoren.

Impulse, die es braucht, um Verbraucher von der Sinnhaftigkeit einer Geldanlage zu überzeugen, müssen allerdings nicht zwingend aus der Politik beziehungsweise vom Fiskus kommen. Und ebensowenig aus dem Dunstkreis von Banken. Hier können freie Finanzberater auch eine Chance sehen.

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