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Technik, Pillen, Schuldscheine Auch diese Fonds sind wahre Dauerläufer

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Die drei Aktienfonds in Auswertung 1 kamen einheitlich aus der Gruppe „Wachstumsaktien USA“. Nun ja, das ist im Grunde dasselbe wie die Gruppe „Aktien Technologie“, die in Auswertung 2 das Feld bestimmt. Denn die Technik-Elite kommt nun mal aus den USA, wenn man China mal außen vor lässt. Weshalb sich die Portfolios der darin enthaltenen Fonds auch weitgehend decken.

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So hat zum Beispiel der Abräumerfonds Nordinternet (ISIN: DE0009785303) mit Amazon, Alphabet, Facebook und Netflix gleich vier der fünf FAANG-Aktien (es fehlt irgendwas mit Obst) auf den Positionen 1 bis 4. Das sind schon mal 30 Prozent des Portfolios. Überhaupt, der Nordinternet. Er startete im ersten Technik-Boom Anfang 1998. Im Hightech-Crash kam er schließlich unter die Räder, verlor fast 97 Prozent, gemessen an seinem Höchststand, löste sich aber nicht in Luft auf, sondern lieferte das hier gezeigte fulminante Comeback. Verblüffend, dass er nur 79 Millionen Euro klein ist.

Gesundheit

Natürlich verstärkte der Corona-Krach die Lust auf Gesundheitsaktien noch einmal gewaltig. Aber auch schon im Vorfeld lief es für Biotech und Medizin an den Aktienmärkten prächtig. Eine Triebfeder ist die Erkenntnis, dass die Menschen auf der Welt mehr und älter werden. Und entsprechende Zipperlein behandelt wissen wollen.

Bemerkenswert schneiden hier der irgendwie unter dem Radar laufende RIM Global Bioscience (LU0120651160) und jeweils ein Produkt der Fonds-Konzerne Blackrock, Alliance-Bernstein und Deka ab. Wobei ersterer gerade mal 58 Millionen Euro leicht ist, Blackrock hingegen hat einen 11-Milliarden-Apparat im Ring stehen.

Offizieller Fondsmanager des RIM-Fonds ist übrigens die Reichmuth & Co Integrale Vermögensverwaltung aus München. Als Co-Fondsmanager steckt allerdings der anerkannte Spezialist für solche Dinge, der Investmentberater Medical Strategy, hinter dem Fonds.

Euro-Anleihen

Egal, ob vom Staat oder von Unternehmen – mit Euro-Anleihen war seit 2009 zwar kein Reichtum, dafür aber gutes und stetiges Geld zu verdienen. Dafür sorgte die Europäische Zentralbank, die seit der Finanzkrise stetig die Zinsen senkt und obendrein seit 2009 immer wieder Anleihen kauft. Damals beschränkte sie sich noch auf Pfandbriefe, inzwischen kauft sie fast alles.

Der Exot

Und schließlich auf dem vorletzten Platz noch ein echter Exot. Denn der Wallberg Global Microfinance (LU0375612230) vergibt in Schwellen- und Grenzmärkten Mikrokredite an Kleinstunternehmer. Dahinter steckt Symbiotics, ein Spezialist für Impact Investing. Derzeit spielt sich das meiste im Kosovo, Ecuador und Rumänien ab. Die Kredite werden nicht an der Börse gehandelt, weshalb sie sich von ihr unabhängig bewegen. Rücksetzer wie 2017 haben dann hauptsächlich mit dem Kreditgeschäft zu tun. Denn auch dieser Fonds ist nun mal nicht risikofrei. Ist ja auch klar.

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