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Börsenstimmung Die Euphorie an den Weltbörsen ist abgekühlt

Von Aktualisiert am in NewsLesedauer: 2 Minuten
Loys-Fondsmanager Ufuk Boydak (l.) und Christoph Bruns (r.) sind sich einig: „Es besteht kein Zweifel, dass die Zinswende in den USA vollzogen ist.“
Loys-Fondsmanager Ufuk Boydak (l.) und Christoph Bruns (r.) sind sich einig: „Es besteht kein Zweifel, dass die Zinswende in den USA vollzogen ist.“

Die gute Börsenstimmung des Jahres 2017 fand im Januar zunächst ihre Fortsetzung. Motiviert durch eine Unternehmenssteuerreform in den USA legten die Weltbörsen unter der Führung der USA vorerst eine furiose Gangart an den Tag. Starke Zuflüsse in Aktienfonds erwiesen sich als zusätzlicher Treibsatz für die Aktienmärkte. Technologietitel wussten sich dabei besonders in Szene zu setzen.

Am Monatsende kühlte die Euphorie dann aber merklich ab, als steigende Langfristzinsen Wasser in den süßen Börsenwein gossen. Ausgehend von der Wall Street zogen auch die europäischen Zinsen am langen Ende der Zinsstrukturkurve an. Für Bondanleger kündigt sich damit ein weiteres schwaches Jahr an. Obendrein steigerte der fortgesetzte Dollarverfall die Unsicherheit an den Finanzmärkten.

Kein Zweifel an der Zinswende in den USA

Es besteht inzwischen kein Zweifel daran, dass die Zinswende in den USA vollzogen ist. Dort wird in diesem Jahr mit drei weiteren Leitzinserhöhungen gerechnet. Die Beobachtung der Inflation wird im Jahr 2018 von besonderer Wichtigkeit sein und Höhe sowie Geschwindigkeit des Zinsanstiegs bestimmen.

Diese Zinswende kann in Europa nicht ignoriert werden und wird über kurz oder lang ebenfalls zu steigenden Zinsen führen. Allerdings beharrt die Europäische Zentralbank darauf, dass in der Eurozone keine Eile für die Anhebung der Leitzinsen besteht.

Zinsraten viel zu niedrig

Für das Fondsmanagement der Loys kommen die Entwicklungen nicht überraschend. Am Jahreswechsel verfügten alle Loys-Fonds über einen robusten Liquiditätspuffer. Ungeachtet der guten Konjunktur kann nicht geleugnet werden, dass der Datenkranz aus niedrigem Euro, billigen Rohstoffpreisen, negativen Realzinsen und akzeptabler Bewertung sich mittlerweile verschlechtert hat.

Gleichwohl sind Zinsanlagen weit entfernt davon, attraktive Alternativen für Aktienanlagen darzustellen. Dafür sind die Zinsraten viel zu niedrig. Solange die wahrscheinlichen Zinssteigerungen nicht zu rasch und sprunghaft verlaufen, dürften die Eigenkapitalmärkte tendenziell weitere Gelder anziehen.

Das Fondsmanagement von Loys geht davon aus, dass die Notenbanken als größter Marktteilnehmer an den Zinsmärkten alles unternehmen werden, um einen geordneten und zugleich moderaten Zinsanstieg ins Werk zu setzen. Hierin dürfte im Jahr 2018 die wichtigste Aufgabe der Notenbanken bestehen. Angesichts des Personalwechsels in der amerikanischen Notenbank Fed bestehen aber einige Fragezeichen bezüglich der künftigen Marschrichtung dieser Zentralbank.

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