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Kauflust Neuer Rekordbestand in Gold-ETFs

So viel Gold lag noch nie zuvor in börsengehandelten physisch besicherten Gold-Produkten. Darunter versteht man Fonds oder Zertifikate, für die der konkrete Goldgegenwert in zentralen Tresoren eingelagert wird. Und Ende des dritten Quartals waren das 2.855,3 Tonnen, Rekord. Der bisherige Höchststand lag bei 2.841 Tonnen im Dezember 2012. Das berichtet das World Gold Council.

Demnach wuchs der Bestand solcher Gold-Investments im Laufe des Quartals um 258,2 Tonnen. Das ist der höchste Zufluss seit dem ersten Quartal 2016. Dafür machen die Council-Analysten drei Gründe aus: die nochmals deutlich gelockerte Geldpolitik in USA und Eurozone, Flucht der Anleger in sichere Häfen und ihr Herdentrieb (im Fachjargon: momentumgetriebene Käufe).

Auch die Zentralbanken standen im dritten Quartal auf der Käuferseite. Sie nahmen 156,2 Tonnen Gold neu in ihre Reserven auf. Wobei die türkische Zentralbank mit plus 71,4 Tonnen am stärksten zugriff. Sie hält nun 385,5 Tonnen.

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Die Schmucknachfrage hingegen ging von 529,8 Tonnen im zweiten auf 460,9 Tonnen im dritten Quartal zurück. Das ist der niedrigste Stand seit dem zweiten Quartal 2010 (422,8 Tonnen). Beim Gold Council führt man den Schwund auf die anhaltende geopolitische Unsicherheit in Kombination mit höherem Goldpreis zurück.

Insgesamt überstieg das Goldangebot (1.222,3 Tonnen) weltweit im dritten Quartal die Nachfrage (1.126,9 Tonnen) um 95,4 Tonnen.

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