Nicht Boom, nicht Baisse Gewinnmargen der größten Asset Manager stabilisiert
Allen Abgesängen der vergangenen Jahre zum Trotz hat sich die Asset-Management-Industrie den gegenwärtigen Herausforderungen recht erfolgreich gestellt.
Zwar sind die Nettoumsätze der größten Asset Manager in den vergangenen Jahren leicht gefallen, die Gewinnmargen haben sich jedoch weitestgehend stabilisiert.
Das geht aus der Studie „The ant or the grasshopper? Tomorrow’s asset management industry“ der Unternehmensberatung Roland Berger hervor.
Was der Fondsindustrie wehtut ...
Die durchschnittlichen Nettoumsätze im Verhältnis zum verwalteten Vermögen (in Basispunkten) sind in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen
So sind die Nettoumsätze im Verhältnis zum verwalteten Vermögen seit dem Jahr 2010 im Schnitt um gut 6 Basispunkte (bps) auf nun 46 bps zurückgegangen. Im selben Zeitraum lag die durchschnittliche Gewinnmarge jedoch fast unverändert um die 16 bps.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Die große Bandbreite zwischen den Gewinnmargen der einzelnen Anbieter (siehe unterer Chart) erwächst dabei auch aus dem unterschiedlichen Angebot: Häuser wie Blackrock, Amundi und Vanguard haben einen nicht unerheblichen Teil des verwalteten Vermögens über ETFs eingesammelt.
Durch deren niedrige Gebühren rangieren sie am unteren Ende der Skala. Asset Manager hingegen, die kaum oder keine ETFs anbieten, können für ihre aktiv gemanagten Produkte ungleich höhere Gebühren verlangen.
... und wo sie sich bewährt
Die Gewinnmargen sind im selben Zeitraum weitgehend stabil geblieben, wobei die Unterschiede zwischen den Anbietern jedoch größer sind
Aber auch die weltweit alternde Bevölkerung spricht für eine rosige Zukunft der Branche: So habe das global verwaltete Vermögen durch die zunehmende Nachfrage nach Altersvorsorge seit 2012 jährlich im Schnitt um 7 Prozent zugenommen, ein Trend, der sich verstärken dürfte.