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Private Pflegeversicherungen Deutsche überschätzen Kosten für private Vorsorge

Rollstuhlfahrer mit Pflegerin am Strand
Rollstuhlfahrer mit Pflegerin am Strand: Die Ratingagentur Assekurata hat für den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) die Preise und Leistungen in der privaten Pflegeversicherung untersucht. | Foto: adamtepl / Pixabay

Persönliche Pflege ist teuer und die gesetzliche Pflegekasse deckt nur einen Teil der Kosten der Pflegebedürftigen ab. „Es bleibt daher eine Finanzierungslücke bestehen, die bei stationärer Pflege je nach Bundesland über 2.000 Euro im Monat betragen kann.“ Darauf weist jetzt der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hin. Aktueller Anlass ist eine Marktanalyse der Ratingagentur Assekurata, die im Auftrag der Versicherer das Angebot von Pflegezusatzversicherungen untersucht hat. 

„2.248 Euro pro Monat zahlen Pflegebedürftige heute im Schnitt für die stationäre Versorgung aus der eigenen Tasche – Tendenz steigend.“ Die steigenden Pflegekosten befeuern die politische Debatte über eine Reform der Pflegepflichtversicherung. Um deren löcherigen Schutz zu ergänzen, stehen Verbrauchern Zusatz-Policen zur Verfügung. Der Ausbau der privaten Pflegevorsorge ist Teil des aktuellen PKV-Reformvorschlags zu einem „Neuen Generationenvertrag für die Pflege“. 

Was Pflegeheim-Bewohner selbst zahlen

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Monatliche Kosten, die die Pflegepflichtversicherung nicht übernimmt* © Verband der Privaten Krankenversicherung

Damit solle die Stabilität der Pflege in der stark alternden Gesellschaft gesichert werden. Mit dem Modell der PKV ließe sich der Beitragssatz zur Pflegepflichtversicherung für Jahrzehnte auf dem heutigen Niveau von rund 3 Prozent halten. Außerdem könne das heutige Leistungsniveaus in der Pflege gesichert werden. Kostenzuwächse der Zukunft würden durch Zusatzversicherungen aufgefangen – wobei es für die älteren, pflegenahen Jahrgänge auch weiterhin wachsende Leistungen aus der Pflichtversicherung geben wird.

Private Pflege-Police deutlich preiswerter

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Die aktuelle Marktanalyse von Assekurata zeige, dass sich der Eigenanteil an den Pflegekosten zu weitaus niedrigeren Prämien absichern lässt als vermutet. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach gingen die Befragten im Durchschnitt davon aus, dass es 235 Euro im Monat kosten würde, die Pflegevorsorge-Lücke zu schließen. Zugleich erklärten sich die Menschen dazu bereit, im Durchschnitt 98 Euro pro Monat für die private Vorsorge aufzuwenden, um die Lücke zu schließen. 

 

Eine vollständige Absicherung durch ein zusätzliches Pflegegeld von monatlich rund 2.100 Euro bei stationärer Pflege gebe es zum Beispiel bei Versicherungsbeginn mit Alter 25 schon ab 33 Euro im Monat, für 35-Jährige ab 49 Euro und für 45-Jährige ab 73 Euro. Außerdem zeige sich: „Je früher eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger ist es“, heißt es vom PKV-Verband weiter. 

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