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Trotz Bafin-Verbots Karatbars vertreibt Kryptowährung weiter

Von in RegulierungLesedauer: 2 Minuten
Karatbars-Geschäftsführer Harald Seiz vor Wolkenkratzern in Frankfurt: Auf dem Youtube-Kanal des Unternehmens präsentiert er sich regelmäßig in neuen Videos.
Karatbars-Geschäftsführer Harald Seiz vor Wolkenkratzern in Frankfurt: Auf dem Youtube-Kanal des Unternehmens präsentiert er sich regelmäßig in neuen Videos. | Foto: Youtube/Karatbars/Screenshot DAS INVESTMENT

Bereits am 21. Oktober hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die angeblich goldgedeckte Kryptowährung Karatgold Coin (KBC) verboten. Zur Begründung hieß es, Unternehmer Harald Seiz betreibe das E-Geld-Geschäft in Deutschland ohne Erlaubnis. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ läuft das Geschäft aber weiter.

Hinter der Kryptowährung steckt der Stuttgarter Goldhändler Karatbars. Der KBC allerdings wird von der Karatbit Foundation ausgegeben, einer Stiftung mit Sitz im Karibikstaat Belize. Von Insidern will das „Handelsblatt“ erfahren haben, dass sich die Währung weiterhin auch aus Deutschland direkt über die Handelsplattform Karatbit kaufen lasse.

In einem Interview mit der Wirtschaftszeitung hatte Seiz nach Bekanntwerden der Vorwürfe bereits angekündigt, der Aufforderung der Finanzaufsicht nicht nachkommen zu wollen. Deutschen Kunden sei der Kryptocoin nie verkauft worden, heißt es in einer auf der Facebook-Seite des Unternehmens veröffentlichten Stellungnahme. Karatbars habe die Währung lediglich beim Kauf anderer Produkte als Bonus ausgegeben.

Unklar ist dem „Handelsblatt“ zufolge, ob Seiz der Forderung der Bafin, das Geschäft der Karatbit Foundation abzuwickeln und Anleger auszuzahlen, überhaupt nachkommen könnte. Insgesamt soll es sich um Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro handeln.

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