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Auf der Blockchain Bankhaus von der Heydt plant Kryptowährung und mehr

Gründer von Bitbond: Radoslav Albrecht unterstützt mit seinem Unternehmen das Bankhaus von der Heydt.
Gründer von Bitbond: Radoslav Albrecht unterstützt mit seinem Unternehmen das Bankhaus von der Heydt. | Foto: Bitbond

Das Bankhaus von der Heydt will eine technologische Vorreiterrolle einnehmen und setzt dazu auf die Anwendungsmöglichkeiten, die die Datenbanktechnologie Blockchain schon heute bietet. Laut einer Mitteilung verfolgt das Kreditinstitut mit Sitz in München Pläne, um Verbriefungen und Schuldverschreibungen auf der Blockchain abzubilden, man spricht dabei auch vom „Tokenisieren“.

Nach Einschätzung von Radoslav Albrecht, Gründer des Fintechs Bitbond, gehört die Bank damit zu den ersten, die im Bereich von Verbriefungen und Privatplatzierungen die Blockchain-Technologie einsetzen. „Wir gehen davon aus, dass viele Häuser diesem Beispiel folgen werden“, so Albrecht, der die Bank bei ihren Plänen berät.  

Kryptowährung in der Pipeline 

Daneben will das Bankhaus von der Heydt eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen. Zudem verfolgt das Management Pläne im Bereich der Kryptoverwahrung. Auch dort wollen die Süddeutschen in Zukunft aktiv mitmischen. Die Kombination dieser neuen Handlungsfelder, die auf der Blockchain-Technologie basieren, erlaube es von der Heydt den größten Teil der Wertschöpfungskette bei der Emission von Verbriefungen und Schuldverschreibungen aus einer Hand anzubieten, heißt es aus dem Unternehmen. Kunden sollen von schnelleren und transparenteren Prozessen profitieren – und von der Sicherheit, die ein vollreguliertes Bankhaus bietet, heißt es vollmundig bei von der Heydt. 

Gesetzesänderung als Triebfeder 

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Gemäß einer zum 1. Januar 2020 in Kraft getretenen Änderung des Kreditwesengesetzes zählt die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten für Dritte nun zu den regulierten Finanzdienstleistungen, welche nur mit der Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) angeboten werden dürfen. Damit schafft der Gesetzgeber nach Einschätzung des Bankhauses von der Heydt mehr Sicherheit und Transparenz im Kryptoverwahrgeschäft und schränke gleichzeitig den Markt auf der Anbieterseite ein. Das sei für vollregulierte Banken eine Chance, ihr Angebot dementsprechend zu erweitern und ihren Kunden neue Finanzlösungen zu präsentieren. 

Bei der Umsetzung der technischen Infrastruktur arbeitet von der Heydt eng mit dem Fintech-Unternehmen Bitbond zusammen. Bitbond ist in der Start-up-Szene und darüber hinaus recht bekannt, nachdem es im ersten Halbjahr 2019 Anlegern mit Hilfe eines Security Token Offering (STO) Schuldverschreibungen angeboten hatte. 

Bitbond-Gründer Albrecht berät Finanzhäuser bei Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie. Für das Bankhaus von der Heydt baut Bitbond „eine End-to-end-Plattform zur Tokenisierung von Verbriefungen, inklusive eines Moduls zur Stable-Coin-Emission und Verwahrung digitaler Assets. Das ist ein echter Meilenstein für beide Seiten“, kommentiert Albrecht. 

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