Fondsmanager von RWC Partners Island besticht mit starker Wirtschaft
Wirtschaft bleibt leistungsstark
Neben den Entwicklungen im Tourismus hat Island im Jahr 2020 trotz der Pandemie einen Leistungsbilanzüberschuss erwirtschaftet. Dies zeigt die starke außenwirtschaftliche Position Islands, von der das Land auch in Zukunft profitieren wird. Wie in den meisten Ländern weltweit senkte die Isländische Zentralbank (CBI) die Zinssätze im Jahr 2020 deutlich von 3,0 Prozent auf 0,75 Prozent. Da sich die Wirtschaft aber erholt und die Inflation anzieht, sind die Realzinsen nun stark negativ und die CBI hat einen ersten Schritt in Richtung Zinserhöhungen unternommen (+25 Basispunkte von 0,7 Prozent auf 1,0 Prozent). Wir rechnen mit weiteren Erhöhungen um 125 Basispunkte bis Ende 2022, was die Nettozinsmargen der Banken unterstützen wird.
Nachhaltige Energie
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Island ist eines der wenigen Länder Westeuropas, welches noch über erhebliche Quellen ungenutzter, kostengünstiger erneuerbarer Energie verfügt. Das Land ist reich an hydroelektrischen und geothermalen Energiequellen, welche verantwortungsbewusst und nachhaltig zur Energiegewinnung genutzt werden. Diese alternative Energieversorgung stellt für Unternehmen eine attraktive Möglichkeit dar, ihre Kosten zu senken und ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Unseres Erachtens nach könnte Island durch den Export von blauem Wasserstoff und grünem Aluminium eine interessante Rolle bei der globalen Energiewende einnehmen. Aus fundamentaler Sicht glauben wir, dass Island starke wirtschaftliche Wachstumsaussichten bietet, und als Anleger am öffentlichen Markt können wir von der Rückkehr Islands an die globalen Aktienmärkte profitieren.
Über den Autor:
James Johnstone managt den RWC Next Generation Emerging Markets Equity (ISIN: LU1965309831) für RWC Partners und ist ein ausgewiesener Experte für die sogenannten Frontier Markets.
