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Welche Krise? Deutsche Privatvermögen schon wieder auf Rekordniveau

Euroscheine
Euroscheine: Das private Geldvermögen der Deutschen hat sich nach den krisenbedingte Kurseinbrüchen zur Jahresmitte bereits wieder erholt. | Foto: imago images / Frank Sorge

Die Corona-Krise hat zwar eine Schneise in die Finanzvermögen deutscher Haushalte geschlagen – die hat sich allerdings schnell wieder geschlossen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratungsfirma Barkow Consulting im Auftrag der Direktbank ING Deutschland. Die Barkow-Experten werteten Daten der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Börse, der Europäischen Zentralbank, des Statistischen Bundesamts und Eurostats aus.

Demnach ist das Kapital aller europäischen Privathaushalte im ersten Quartal 2020 um rund 771 Milliarden Euro oder 3,0 Prozent abgeschmolzen. Deutsche kamen mit einem Verlust von 128 Milliarden Euro oder 2,0 Prozent vergleichsweise gut davon. Grund sei unter anderem die Flucht vieler Bundesbürger in Bargeld gewesen, heißt es von der ING Deutschland. Immerhin jeder fünfte neue Spar-Euro sei im ersten Jahresquartal in Form von Bargeld zurückgelegt worden.

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Andererseits habe  aber auch der Wertpapierhandel im ersten Halbjahr hierzulande einen Boom erlebt: „Unsere Kundinnen und Kunden haben so viel gehandelt wie noch nie“, berichtet Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland. Die Anzahl der Depot-Neueröffnungen habe in dem Zeitraum einen Rekordwert erreicht.

Der Einbruch durch die Corona-Krise war entsprechend schnell wieder wettgemacht: Zur Jahresmitte befand sich das hiesige Finanzvermögen dank Erholung der Kapitalmärkte und hohen Neuanlagen wieder auf Rekordniveau, heißt es weiter in der Untersuchung. Statistischen Schätzungen zufolge lag es per Ende Juni bei 6,55 Billionen Euro.

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