Euro, Dollar, Zins-Spagat Das Gold-Hoch, das nur ein halbes Hoch ist
Ein Blick auf die Korrelation zwischen Dollar-Kurs und Goldpreis, zeigt, dass Gold meist hinzugewinnt, wenn der Dollar schwächelt. Das liegt daran, dass Gold die Fluchtwährung für viele Dollar-Anleger ist. Die Korrelation liegt meist unter null. Für Euro-Anleger ist das nicht gut, da der abwertende Dollar einen Teil der Goldgewinne wieder auffrisst.
Eine Ausnahme ist 2015, als die Europäische Zentralbank Anleihen zu kaufen begann – da flüchteten Euro-Anleger zugleich in den Dollar und in Gold. Ebenso bei Ausbruch der Eurokrise 2010/2011. Wenn Dollar und Gold zugleich im Wert steigen, hat das also fast immer mit Stress in der Eurozone zu tun. Und davon gab es zuletzt ja einigen.