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Finanzaufsicht warnt vor Betrugsmasche Bafin-Präsident Felix Hufeld hat nicht angerufen

Felix Hufeld
Felix Hufeld: Im Namen des Bafin-Chefs wollten Betrüger Verbraucher zu Geldüberweisungen bewegen. | Foto: imago images / brennweiteffm

Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin warnt aktuell vor betrügerischen Anrufen und E-Mails, die vermeintlich von der Finanzaufsichtsbehörde kommen. Ein Anrufer, der sich als Bafin-Päsident Felix Hufeld vorstellte, habe sich bei mehreren Verbrauchern aus Deutschland und der Schweiz gemeldet. Er habe die Angerufenen aufgefordert, einen hohen Geldbetrag auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Andere Verbraucher hätten falsche E-Mails mit Zahlungsaufforderungen erhalten. Diese stammten angeblich von Bafin-Pressesprecherin Sabine Reimer.

In allen Fällen habe die Bafin nichts mit der Kontaktaufnahme zu tun, betont die Finanzaufsicht in einer Mitteilung. Die Behörde bittet darum, entsprechende Kontaktversuche abzuweisen und der Polizei oder Staatsanwaltschaft anzuzeigen.

Kernaufgabe der Bafin sei es, registrierte Banken, Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen zu beaufsichtigen und sich um den Schutz von Verbrauchern zu kümmern. „Die Bafin wendet sich dabei nicht an einzelne Personen, um sie im Hinblick auf konkrete Bank-, Finanzdienstleistungs- oder Versicherungsgeschäfte zu beraten“, stellen die Aufseher klar.

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Einen härteren Kampf als gegen einzelne Betrüger ficht die Bafin derzeit an noch anderer Stelle aus. Die Behörde ist im Zuge des Wirecard-Skandals in die öffentliche Kritik geraten. Den Aufseher wird vorgeworfen, bei Wirecard und in anderen Betrugsfällen der Vergangenheit nur ungenau hingesehen zu haben – unter Verweis auf eingeschränkte Zuständigkeiten. Auch Rücktrittsforderungen gegen Bafin-Chef Hufeld stehen im Raum.

Im Bilanzbetrugsfall um den Zahlungsdienstleister Wirecard erstattete die Behörde erst jüngt Anzeige wegen Insiderhandels gegen Ex-Wirecard-Chef Markus Braun.

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