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Ausblick zum Jahreswechsel Lebensversicherer erwarten 2021 Nachholeffekte

Hoffen auf 2021
Hoffen auf 2021: Die deutsche Versicherungsbranche rechnet mit spürbarem Wachstum im neuen Jahr. | Foto: Foto von Karolina Grabowska von Pexels

Die konjunkturellen Aussichten für 2021 sind zwar schwer abzuschätzen. Doch die deutsche Assekuranz blickt zuversichtlich in das neue Jahr: „Nach einer stabilen Beitragsentwicklung in diesem Jahr erwarten wir 2021 wieder ein spürbares Plus“, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

In diesem Jahr werden die Beiträge nach vorläufigen Zahlen um insgesamt 0,4 Prozent steigen. Während die Lebensversicherer mit einem Rückgang ihrer Einnahmen um rund 2,5 Prozent rechnen müssen, können die Schaden- und Unfallversicherer einen Zuwachs von gut 2 Prozent erwarten. „Wir kommen damit vergleichsweise glimpflich durch das schwierige Corona-Jahr“, so Asmussen.

Nachholen bei Altersvorsorge

Im nächsten Jahr sollen sich vor allem Nachholeffekte in der Lebensversicherung bemerkbar machen, nachdem das Neugeschäft wegen des Lockdowns zeitweise deutlich schwächer ausgefallen war. Die Aussichten dafür sind günstig. Zum einen sind die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte gegenüber dem Jahresanfang bislang nur leicht gesunken.

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Insbesondere die mittleren und höheren Einkommensgruppen, die überdurchschnittlich häufig über eine kapitalgedeckte Altersvorsorge verfügen, seien weniger betroffen. Zudem haben die Verbraucher wegen der eingeschränkten Konsummöglichkeiten hohe Ersparnisse aufgebaut. „Ein Teil davon könnte auch in die private Altersvorsorge fließen, wenn die Unsicherheit zurückgegangen ist.“

Sachversicherung als Stütze

Im Schaden- und Unfallbereich zeichnet sich dagegen ein etwas schwächeres Wachstum ab. So dämpft die gesunkene Mobilität die Beitragsdynamik in der Kfz-Versicherung. Gleiches gelte auch für die industrielle Schaden- und Unfallversicherung, da für die Unternehmen eine hohe Unsicherheit herrscht. Stabilisierend wirke jedoch die Verlängerung des Schutzschirms in der Kreditversicherung.

Als Stütze gilt zudem die private Sachversicherung: „Der anhaltende Bauboom und steigende Versicherungssummen werden erneut für ein Plus in der Wohngebäudeversicherung sorgen“, sagt Asmussen voraus. Zuwächse erwartet der GDV-Hauptgeschäftsführer ebenfalls in der Rechtsschutzversicherung, denn während der Corona-Krise sei der Bedarf an Rechtsberatung deutlich gestiegen.

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