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in Corona-KriseLesedauer: 2 Minuten

Bluebay-Investmentchef „Geldpolitik treibt die Märkte weiter an“

Weihnachtsbaum Rockefeller Center
Der Weihnachtsbaum am Rockefeller Center in New York sieht in diesem Jahr nicht so gesund aus wie sonst: Er könnte sinnbildlich für das Jahr 2020 stehen, meint Mark Dowding. | Foto: imago images / Pacific Press Agency

Gute Nachrichten in Bezug auf die Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen stützen die Märkte weiterhin, obwohl die Besorgnis über die sich aufbauende zweite Welle von Infektionen in den USA die Stimmung der Marktteilnehmer belastet. Die Zahl der US-Todesopfer hat inzwischen 250.000 überschritten. Vor dem Hintergrund von täglich mehr als 150.000 Neuinfektionen ist das Virus dafür verantwortlich, dass in jeder Minute des Tages mehr als ein US-Amerikaner stirbt. In Europa scheint die Infektionsrate ihren Höhepunkt erreicht zu haben.

Weitere Stützung durch Zentralbanken

Wir gehen davon aus, dass sich die politischen Entscheidungsträger in den kommenden Wochen weiterhin voll und ganz darauf konzentrieren werden, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wirtschaftstätigkeit so weit wie möglich zu unterstützen. Die Zentralbanken sind in erster Linie besorgt über die hohen Arbeitslosenraten und die Schließung der Produktionslücken in einer Zeit, in der die Inflation in den meisten Volkswirtschaften weit unter den Zielvorgaben bleibt.

Inflation wird unvermeidbar

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Das bedeutet, dass die Notenbanken weiterhin den Kauf von Vermögenswerten anheizen müssen, um durch geldpolitische Maßnahmen die Konjunktur in Schwung zu bringen, auch wenn die Folge davon in naher Zukunft eine anhaltende Inflation der Vermögenspreise sein könnte. Es ist daher absehbar, dass die Geldpolitik die Märkte weiter antreiben kann.

Volatilität könnte abflauen

Es ist verlockend zu glauben, dass die Volatilität bis zum Ende des Jahres abnehmen könnte. Der Volatilitätsindex VIX liegt nach wie vor nahe bei sehr niedrigen 25 Punkten. Wir neigen zu der Annahme, dass eine unterstützende Geld- und Fiskalpolitik in Verbindung mit der Hoffnung auf einen optimistischeren Wachstumsausblick für das Jahr 2021 die Bedenken der Anleger zerstreuen und die Volatilität in den nächsten Wochen strukturell senken könnte – sofern die Virus-Unsicherheiten abflauen.

Risikoanlagen dürften somit weiteren Auftrieb erhalten. Vielen nervösen Anlegern brennt das reichlich vorhandene Bargeld ein Loch in die Tasche und will einen raschen Weg zurück an den Markt finden.

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