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Aktualisiert am 07.10.2020 - 11:21 Uhrin Produkt im FokusLesedauer: 3 Minuten

Neuer Fondsklassiker Fonds mit Wumms aus Japan

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Noch immer notiert der Leitindex Nikkei-225 fast 45 Prozent unter seinem Ende 1989 markierten Allzeit-Hoch. Was allerdings auch damit zu tun hat, dass dort über viele Jahre lang nicht unbedingt die wachstums- und ertragsstärksten Unternehmen des Landes den Ton angaben. Ähnlich wie an der Frankfurter Börse boten und bieten Firmen aus der zweiten oder dritten Reihe häufig die besseren Chancen.

Das ist einer der Gründe, warum die Wahl letztlich auf den 2006 aufgelegten Invesco-Fonds fiel. Fondsmanager Tadao Minaguchi kümmert sich nicht im Geringsten um das Auf und Ab des Nikkei, sondern stellt sein Titel aus allen Marktsegmenten berücksichtigendes Portfolio nach rein fundamentalen Kriterien zusammen. Erste Wahl sind dabei Unternehmen, die aus ihrer laufenden Geschäftstätigkeit regelmäßig einen hohen, frei verwendbaren Kapitalüberschuss erzielen. Ihre Zahl beschränkt er auf 30 bis maximal 60, wobei die Unterschiede in der Gewichtung vergleichsweise gering ausfallen.

Größter Einzeltitel mit 5,6 Prozent ist derzeit der auf Sicherheits-Software spezialsierte Internet-Dienstleister Trend Micro, gefolgt vom Videospiel-Entwickler Square Enix mit 5,4 Prozent. Auf Sicht der vergangenen zehn Jahre – solange verantwortet Minaguchi bereits den Invesco Japanese Equity Advantage – legte der Fonds um 150,3 Prozent zu, fast 50 Prozentpunkte mehr als die Vergleichsgruppe.

So, wie man es von Invesco erwarten darf: Immerhin ist die amerikanische Gesellschaft mit britischen Wurzeln schon seit 1983 in Japan aktiv, verwaltet dort knapp 7 Milliarden Euro in Aktien und hat gerade im Nebenwerte-Bereich immer wieder mit weit überdurchschnittlichen Ergebnissen von sich reden gemacht.

Gute Voraussetzungen also, um von einem künftigen nachhaltigen Aufschwung zu profitieren. Für den nötigen Wumms sollten dabei nicht nur die von Premier Shinzo Abe im Zuge der Corona-Krise angestoßenen Konjunkturmaßnahmen sorgen, sondern auch die Olympischen Sommerspiele von Tokio: Die wurden bekanntlich nicht abgesagt, sondern lediglich auf Juli 2021 verschoben.

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