Nachhaltigkeit in der Altersvorsorge Versicherungsvermittler müssen raus aus dem Graubereich
ESG-Unterstützung für Vermittler
Diese Vorteile sorgten dafür, dass „Policen, die passive Produkte enthalten, auch in der Provisionsberatung attraktiv sein können“, betont Pendl. Denn die Versicherer böten heute verstärkt „flexible Vergütungsmodelle, die viel individuellen Gestaltungsspielraum lassen, etwa hinsichtlich der Höhe der Abschluss- und der laufenden Vergütung“.
Um interessierten Finanzberatern eine erste Übersicht zu verschaffen, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) in diesem Sommer wieder sein „Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating“ veröffentlicht. Es solle als Ausgangspunkt für eine persönliche Recherche dienen und ergänze die Produktanalysen des Analysehauses.
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Für das diesjährige Rating betrachteten die IVFP-Analysten 65 Tarife von 40 Anbietern mithilfe von 52 Kriterien. „Die Ergebnisse sind erfreulich“, kommentiert Andreas Kick angesichts von 27 als exzellent bewerteten Policen (siehe Tabelle oben). „Das Angebot ist bereits heute sehr gut“, so der Partner beim IVFP weiter.
Als nächsten Schritt wollen die Studienautoren untersuchen, ob und wie die Versicherer ihre ESG-Kriterien selbst berücksichtigen. „Wenn es ein Fondspolicen-Anbieter mit der Nachhaltigkeit ernst meint, dann muss er sie auch auf Unternehmensebene verfolgen.“ Hierbei gehe es auch darum, was der Anbieter seinen Vermittlern zum Thema Nachhaltigkeit zur Verfügung stellt und inwiefern er sie im Vertrieb konkret unterstützt.