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in GeldpolitikLesedauer: 3 Minuten

4 Prozent Inflation Warum es sich lohnt jetzt Gold zu kaufen

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Die Goldhausse der 2000er-Jahre fand ebenfalls in einem Umfeld statt, in dem der Realzins auf bis zu minus vier Prozent abtauchte. Derzeit bewegt sich der Realzins bei etwa minus 2,5 Prozent. Erhöhen die Notenbanken die Zinsen nicht, was wahrscheinlich ist, und/ oder erhöht sich die Inflation, wird der Realzins noch weiter sinken. Dies sollte dem Edelmetall – unter Umständen deutlichen – Rückenwind geben.

Das Edelmetall ist relativ günstig zu haben

Zweitens ist der Goldpreis aktuell relativ niedrig. Nach der starken Hausse 2019/2020 korrigiert der Preis bereits seit über einem Jahr den Anstieg von damals 70 Prozent (!!!) aus. Diese Korrektur hält sich preismäßig absolut im Rahmen der Erwartungen und zermürbt die Anleger vor allem durch ihre Dauer und nicht die Dimension der Kursverluste. Dass das Edelmetall prozentual relativ wenig nachgibt, ist in unseren Augen ebenfalls ein Zeichen der Stärke.

Gold stabilisiert ein Aktiendepot

Drittens ist Gold ein langfristiger Wertspeicher, dessen Preis oft ansteigt, wenn es an den Aktienmärkten zu knirschen beginnt. Mit einer langfristigen Orientierung lohnt es daher, das Edelmetall vor allem in Zeiten der Schwäche einzusammeln – also dann, wenn die Aktienbörsen wie jetzt einen guten Lauf haben. Dann kann es seine Wirkung als Stabilisator im Portfolio entfalten, wenn Dax, Nasdaq und Co. eine Verschnaufpause einlegen. Und irgendwann wird das wieder der Fall sein.


Stephan Albrech,
Foto: Albrech & Cie.

Über den Autor:

Stephan Albrech ist Vorstand der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung aus Köln.

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