LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in KonjunkturLesedauer: 6 Minuten

Robert Halver zu Konjunktur-Programmen Staatliche Hilfen ja, aber bitte richtig

Seite 4 / 4

Ebenso muss Europa wieder das Leistungsprinzip einführen. Mit Geldgeschenken in den europäischen Süden mag man vorübergehend einen Burgfrieden herstellen können. Wenn aber die Anreize, sich für die Zukunft fit zu machen, verschwinden, ist längerfristig trotzdem ein Wirtschaftsverfall nicht aufzuhalten. Und dieser führt im schlimmsten Fall zu einer sozialen und demokratischen Euro-Krise.

Tatsächlich kommt auch Europa im Wettkampf mit Amerika und China nicht mehr an stattlicher Intervention vorbei, die am Ende weitestgehend von der EZB finanziert wird. Aber wenn schon, denn schon: Es muss staatliche Hilfe zur marktwirtschaftlichen Selbsthilfe sein.

Denn wenn die neo-sozialistischen Blüten blühen, verduften die Wachstumschancen.   


Über den Autor:

Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse der Baader Bank in Frankfurt und ist damit für die Einschätzung der internationalen Finanzmärkte zuständig. Der erfahrene Kapitalmarkt- und Börsenkommentator ist durch seine regelmäßigen Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen einem breiten Anleger- und Finanzpublikum bekannt.



Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion