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World Gold Council gibt Ausblick Steigende Zinsen setzen Goldpreis unter Druck

Von in Gold & EdelmetalleLesedauer: 2 Minuten
Goldbarren in Tresor in München
Goldbarren in Tresor in München: Wird das Edelmetall seiner Rolle als Krisenwährung noch gerecht? | Foto: Imago Images / photothek

Wie entwickeln sich Goldpreis und -Nachfrage im zweiten Halbjahr des Jahres? Das World Gold Council rechnet einer aktuellen Analyse zufolge damit, dass Zinserhöhungen und ein starker US-Dollar den Goldpreis in der zweiten Jahreshälfte unter Druck setzen. Zudem könne sich die Konjunkturabschwächung negativ auf die Gold-Nachfrage auswirken, heißt es. Das gelte etwa für China, deren Wirtschaft unter der Corona-Politik leide, sowie Indien. Das Land, in dem traditionell viel Gold gekauft wird, hat kürzlich höhere Einfuhrzölle für das Edelmetall eingeführt. 

 

Die anhaltende Inflation sowie geopolitische Krisen werden die Nachfrage den Erwartungen des World Gold Council zufolge aber stabil halten. Das gelte insbesondere, da Staatsanleihen – in der Vergangenheit als sicherer Hafen beliebt – durch die höhere Inflation an Attraktivität verlieren, so das World Gold Council.

Inflation treibt Goldpreis – mit Ausnahmen

Insgesamt habe sich der Goldpreis in der Vergangenheit in Zeiten hoher Inflation gut entwickelt, analysiert die Gold-Organisation. In Jahren, in denen die Inflation mehr als 3 Prozent betrug, stieg der Goldpreis der Berechnung zufolge im Durchschnitt um 14 Prozent. Bei einer durch Rohstoffpreise getriebenen Inflation blieb Gold dagegen in der Vergangenheit hinter anderen Rohstoffen zurück – holte jedoch in den darauffolgenden zwölf bis 18 Monaten auf.

In der ersten Jahreshälfte war der Goldpreis nach Beginn des Ukrainekrieges zunächst gestiegen, schwächelte anschließend jedoch. Zuletzt sank der Wert auf ein Fünf-Monats-Tief. Das Edelmetall sei seiner Rolle als Krisenwährung dennoch gerecht geworden, urteilt das World Gold Council. Gold habe im ersten Halbjahr zu den Vermögenswerten mit der besten Wertentwicklung gezählt – bei geringen Schwankungen.

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