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Stolls Fonds der Woche Mach´s wie Buffett – Auf die Technologie-Gewinner der Zukunft setzen

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Mit Sicherheit Rendite erzielen

In einer aktuellen Ausschreibung sucht die EU-Kommission für rund 22 Millionen ein zusätzliches Cyber-Center für die Auswertung der Cyberlage. Dass es die Kommission eilig hat, zeigt die Frist zum Einreichen der Angebote. Die beträgt lediglich 3 Wochen. Die Begründung aus dem Ministerium: die militärischen Aggression Russlands. Seit Kriegsbeginn hat sich ein großer Teil der russischen Cyberaktivitäten auf die Ukraine konzentriert. Im nächsten Jahr könnte Russland seine Cyberoperationen innerhalb Europas ausweiten, heißt es. Außerdem könnte die Energiekrise in Europa dazu führen, dass die kritische Infrastruktur verstärkt ins Visier genommen wird. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat das Bewusstsein für das Thema Cybersecurity geschärft.

Schutz wird immer wichtiger

Unisono steigt mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und des privaten Bereichs die Gefahr von Hackerangriffen und Schadsoftware. Allein in Deutschland registrieren die Behörden jeden Tag mehr als 100.000 Angriffe von Hackern auf Computersysteme. Die Schäden durch Cyberangriffe sind kaum noch zu beziffern. Weltweit lagen sie im vergangenen Jahr bei über 6 Billionen US-Dollar.

Eine Umfrage des Verbands der Internetwirtschaft e.V. kommt zu dem Ergebnis, dass fast 94 Prozent der befragten Unternehmen davon ausgehen, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe weiter zunehmen werde. Eine deutliche Steigerung gegenüber der Befragung im Vorjahr. Damals waren nur rund 77 Prozent der Unternehmen davon überzeugt, dass die Bedrohung durch Cybervorfälle zunehmen werde. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit von IT-Sicherheit hat demnach spürbar zugenommen. Branchenexperten rechnen allein bis 2028 mit jährlichen Wachstumsraten von 10 Prozent für den Sektor.

 

Platz 4 auf meinem Technologie-Kaufzettel: L&G Cybersecurity

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Die Sicherheitsbranche gilt als dynamisch und komplex, denn Security-Unternehmen müssen sich ständig auf neue Bedrohungen einstellen. Daher ist eine breite Streuung mit Fonds oder ETFs für den Sektor die erste Wahl, um möglichen Fehltritten durch Investments in Einzeltitel aus dem Weg zu gehen. Im 5-Jahres-Ranking belegt der L&G Cyber Security ETF mit einer Wertentwicklung von 101 Prozent den Spitzenplatz. Mit einem Fondsvolumen von 2,3 Milliarden US-Dollar ist der ETF des britischen Assetmanagers LGIM gleichzeitig Europas größter Cybersecurity-ETF.

Mit ihm partizipieren Anleger an der Entwicklung des ISE Cyber Security Index, der aus insgesamt 40 Unternehmen der Security-Branche besteht. Die Unternehmen im ETF werden grob in zwei Teilsektoren unterteilt. Einerseits in Infrastrukturanbieter, die Hardware und Software zum Schutz des internen und externen Zugriffs auf Dokumente, Websites und Netzwerke entwickeln und andererseits in Dienstleister, die Beratung und sichere internetbasierte Dienstleistungen anbieten.

Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf Software-Anbietern, die auf ein Gewicht von 62 Prozent kommen. Geografischer Schwerpunkt ist die USA mit 71 Prozent. Israelische Sicherheitsfirmen sind derzeit zu rund 11 Prozent im Portfolio vertreten. Mit jeweils 5 Prozent ergänzen Gesellschaften aus Großbritannien, Kanada und Japan die Länder-Allokation.

Die Top-Werte im ETF sind Darktrace, Juniper Networks und Fortinet. Der Security-Pionier Fortinet bietet eine umfassende Produktpalette von Firewalls, Spamfiltern über Antiviren-Software bis hin zu Echtzeit-Analyse-Tools an. Über eine KI-Plattform werden die verschiedenen IT-Systeme des gesamten Unternehmens-Netzwerks überwacht und ständig auf neue Bedrohungen ausgerichtet und entsprechend aktualisiert. Die Fondkosten des thesaurierenden ETFs liegen bei 0,69 Prozent.

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